
Orbán will wegen "Zerfalls" der Europäischen Union Euro nicht in Ungarn einführen

Die Frage der Einführung des Euro in Ungarn steht derzeit nicht auf der Tagesordnung, da sich die Europäische Union in einem Zerfallsprozess befinde. Dies erklärte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán in einem Gespräch mit dem Portal EconomX. Auf die Frage nach der Einführung des Euro in Ungarn antwortete er:
"Diese Frage steht definitiv nicht auf meiner Tagesordnung."
In Ungarn bleibt der ungarische Forint die offizielle Währung. Obwohl Ungarn seit 2004 Mitglied der EU ist, hat es den Euro bislang nicht eingeführt.

Orbán verwies darauf, dass sich die Europäische Union in einem Zerfallsprozess befindet: "Sie bricht gerade einfach auseinander." Nach Ansicht des ungarischen Ministerpräsidenten werde sich dieser Prozess fortsetzen, wenn keine radikalen Veränderungen stattfinden.
Der ungarische Ministerpräsident fügte hinzu, dass er nicht möchte, dass das Land enger als bisher mit der Europäischen Union verbunden ist. Die Einführung des Euro würde jedoch gerade dies bewirken.
Orbán begründete seine ablehnende Haltung gegenüber der Einführung der europäischen Währung damit, dass seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump US-amerikanische Investitionen in Höhe von 150 Milliarden Forint (mehr als 451 Millionen US-Dollar) in die ungarische Wirtschaft geflossen seien.
Ende September erklärte Orbán, dass die westlichen Länder kein Vorbild mehr seien. Er forderte Ungarn auf, seinen eigenen Entwicklungsweg zu finden. In dem sozialen Netzwerk X schrieb er:
"Wir brauchen Mut – intellektuellen, politischen und persönlichen Mut –, um anzuerkennen, dass der Westen kein Vorbild mehr ist, und um zu zeigen, dass es einen besseren Weg gibt."
Nach Ansicht des ungarischen Ministerpräsidenten leidet die Europäische Union unter politischen Misserfolgen, der Migrationskrise und Schulden, wohingegen sich Ungarn auf Familienpolitik und die Unterstützung der Arbeitnehmer konzentriert und auf traditionelle Werte setzt.
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