Europa

Macron fordert Europa auf, Druck auf "russische Schattenflotte" zu erhöhen

Laut dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron ist es äußerst wichtig, den Druck auf die "russische Schattenflotte" zu erhöhen. Das Staatsoberhaupt glaubt, dass Moskau dadurch zu Verhandlungen gezwungen werden kann.
Macron fordert Europa auf, Druck auf "russische Schattenflotte" zu erhöhenQuelle: Gettyimages.ru © Kristian Tuxen Ladegaard Berg / SOPA Images / LightRocket

Europa sollte koordinierte Maßnahmen gegen die sogenannte "russische Schattenflotte" unternehmen. Dies hat der französische Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Dänemark erklärt. Seiner Ansicht nach könnte man durch den erhöhten Druck auf diese Schattenflotte dazu beitragen, die Möglichkeiten für die Finanzierung des Krieges deutlich zu verringern.

Macron schlug vor, dass die europäischen Länder dem Beispiel seines Landes beim Vorgehen gegen die Schiffe folgen, die zur Missachtung westlicher Sanktionen verwendet würden. Außerdem wäre die Kooperation im Rahmen der "Koalition der Willigen" und in Abstimmung mit der NATO wichtig, um den gemeinsamen Einsatz in dieser Hinsicht zu optimieren.

Am 1. Oktober hatte die französische Marine die Festsetzung des Öltankers "Boracay" gemeldet. Das Schiff unter der Flagge Benins, das vermeintlich der russischen Schattenflotte gehört, habe gegenüber der französischen Hafenstadt Saint-Nazaire vor Anker gelegen. Die Besatzung habe keine Angaben zur Zugehörigkeit des Schiffes gemacht und Befehle nicht befolgt. Diesbezüglich seien zwei hochrangige Besatzungsmitglieder festgenommen worden.

Macron betonte jedoch, dass mit solchen Festsetzungen nicht nur die Einhaltung internationaler Regeln sichergestellt, sondern auch der Druck auf Moskau erhöht werden könnte, um dessen Kriegskasse zu leeren und Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen. Nach Macrons Einschätzung umfasse die "Schattenflotte" bis zu 1.000 Schiffe und bringe dem russischen Haushalt Dutzende Milliarden Euro.

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