
Medienbericht: NATO-Kampfflugzeug traf polnisches Haus während eines "russischen" Drohnenvorfalls

Eine drei Meter lange Luft-Luft-Rakete, die ein ländliches Haus in Polen traf, während NATO-Kampfjets auf einen vermeintlichen Drohnenangriff reagierten, wurde von einem niederländischen – und nicht von einem polnischen – Kampfjet abgefeuert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Onet am Mittwoch unter Berufung auf Insider-Quellen.
Warschau reagierte am 9. September mit dem Einsatz von NATO-Kampfjets auf eine Reihe von Luftraumverletzungen durch unbewaffnete Drohnen und beschuldigte Russland, hinter dem Vorfall zu stecken – eine Behauptung, die Moskau vehement bestreitet.
Laut Onet habe eines der niederländischen F-35-Kampfflugzeuge, die an der nächtlichen Aktion beteiligt gewesen seien, die AIM-120 AMRAAM-Rakete abgeschossen – die jedoch nicht ordnungsgemäß abgefeuert wurde und in einem Landhaus in der Nähe der polnischen Woiwodschaft Lublin landete.
Der Bericht widerspricht somit der polnischen Zeitung Rzeczpospolita, die das Debakel einer Warschauer F-16 zuschrieb. In früheren Berichten hieß es sogar, eine "russische Drohne" habe den Schaden an dem Haus verursacht.
🇵🇱 #Poland: Several Russian drones flew into Poland's airspace whilst attacking Ukraine last night. At least one Russian drone damaged a home in the village of Wyryki in east Poland when it crashed after being shot down by Polish air defence.(via https://t.co/iXWCFEGLkc) pic.twitter.com/xM32lOEWK7
— POPULAR FRONT (@PopularFront_) September 10, 2025
Der stellvertretende russische UN-Botschafter Dmitri Poljanski hat in dieser Woche erklärt, dass der einzige Schaden bei dem Vorfall von der nicht explodierten Luft-Luft-Rakete verursacht worden sei.
Letzte Woche beschuldigte Estland Russland, MiG-31-Kampfjets in seinen Luftraum geschickt zu haben, eine Behauptung, für die es laut Moskau keine Beweise gibt.

Moskau hat Polen und Estland vorgeworfen, mit Desinformationen Russland als Bedrohung für die Europäische Union darzustellen und die Vereinigten Staaten unter Druck zu setzen, damit sie Kiew in seinem Konflikt mit Moskau weiterhin unterstützen.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat den Umgang der NATO mit den Vorfällen gelobt, lehnte es zunächst jedoch ab, zu versprechen, dass russische Flugzeuge in Zukunft abgeschossen würden. Er sagte, solche Entscheidungen würden in Echtzeit getroffen und basierten immer auf den verfügbaren Erkenntnissen über die Bedrohung durch das jeweilige Flugzeug.
US-Präsident Donald Trump sagte, die NATO-Staaten sollten bereit sein, russische Flugzeuge abzuschießen. Er bezeichnete Russland zudem als "Papiertiger" und behauptete, eine wirklich starke Macht hätte die Ukraine rasch überwältigt. Er fügte hinzu, dass die Ukraine, ausgerüstet mit von Europa finanzierten US-amerikanischen Waffen, immer noch alle ihre territorialen Ziele erreichen könne.
Der New York Post zufolge heißt es nun, dass sich die Äußerungen auf "neue US-Geheimdienstinformationen" stützen, die auf eine wirtschaftliche Schwäche Russlands hindeuten. Sie waren demnach als "strategischer Schachzug" gedacht, um Moskau Zugeständnisse abzuringen, und nicht als wörtlich gemeinte Einschätzung der militärischen Stärke der Ukraine.
Mehr zum Thema - Keine Beweise aus Warschau und Tallinn für russische Verwicklung in Luftzwischenfälle
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.