Europa

Trump-Besuch in Großbritannien: Goldene Kutschen und Epstein-Bilder auf Windsor Castle

Auf Schloss Windsor startete der zweite Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump und der First Lady in Großbritannien. Am Abend vor der Anreise nahm die Polizei vier Personen fest, die Bilder von Trump und dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein an das Windsor Castle projiziert haben sollen.
Trump-Besuch in Großbritannien: Goldene Kutschen und Epstein-Bilder auf Windsor CastleQuelle: Gettyimages.ru © Samir Hussein / Kontributor

Am Vorabend des zweiten offiziellen Staatsbesuchs von US-Präsident Donald Trump in Großbritannien wurden vier Männer festgenommen, die Fotos des US-Präsidenten mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf Schloss Windsor projiziert haben sollen. Wie auf Videos in den sozialen Medien zu sehen ist, lief mehrere Minuten lang am Turm des Schlosses eine Art Diashow ab. Trump wurde am Mittwoch dann zum offiziellen Auftakt seines Staatsbesuchs von der britischen Königsfamilie auf Schloss Windsor begrüßt, war aber bereits einen Tag zuvor angereist. Der Präsident und seine Frau Melania wurden nach der Landung ihres Hubschraubers vom Thronfolger Prinz William und dessen Frau Catherine begrüßt.

US-Präsident Donald Trump war zu seinem zweiten Staatsbesuch nach Großbritannien gereist, nachdem er von König Charles III. offiziell dorthin eingeladen worden war. Das ZDF berichtet zu dem Schaulaufen der Eitelkeiten:

"Eine zweite Einladung für ein Staatsoberhaupt zum Staatsbankett am englischen Königshof: Das hat es noch nie gegeben. Mit der Einladung schmeichelt Großbritannien Trump gezielt."

Trump und seine Gattin werden bis zum Donnerstag, dem 18. September, in Großbritannien bleiben. Trump ist der erste US-Präsident, der zweimal eingeladen wurde. Zu den eigentlichen Absichten aller Beteiligten und den Gründen für die Einladung heißt es mit Blick auf das für morgen geplante Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer:

"Mit dem US-Präsidenten reisen bedeutende Tech-Bosse, CEOs des Chipherstellers Nvidia und von OpenAI. Es soll eine neue Technologiepartnerschaft geben und eine milliardenschwere Investition in ein neues KI-Rechenzentrum im Nordosten Englands. Außerdem eine Atom-Kooperation, um gemeinsam kleine modulare Reaktoren, also 'Miniatomkraftwerke', zu bauen."

Nach der Ankunft Trumps auf Schloss Windsor informierte die BBC:

"Zwischen dem König und Präsident Trump entwickelte sich ein intensives Gespräch, als sie sich vor Windsor Castle trafen, das sie auch fortsetzten, als sie in eine königliche Kutsche stiegen, um zur Prozession zum Schloss zu fahren. Königin Camilla und Melania Trump fuhren gemeinsam in einer separaten Kutsche, gefolgt von Prinz William und Prinzessin Catherine. Einige der ranghöchsten Persönlichkeiten der Trump-Regierung – darunter US-Außenminister Marco Rubio und sein Auslandsbeauftragter Steve Witkoff – folgten in einer vierten Kutsche."

Das Ausmaß der militärischen Zeremonie in Windsor "sei beispiellos", teilte das britische Verteidigungsministerium offiziell mit. Es handle sich demnach um die größte Begrüßungszeremonie im Vereinigten Königreich "seit Menschengedenken". 

Die britische Polizei hat am Abend noch vor der Anreise des US-Präsidenten vier Personen festgenommen, die verdächtigt werden, Bilder des US-Präsidenten Donald Trump und des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein an die Außenseite von Windsor Castle projiziert zu haben. Videos in den sozialen Medien bestätigen die brisante Aktion: Bereits vor einer Woche musste Premierminister Keir Starmer seinen Botschafter in Washington abberufen, nachdem diesem zu enge Beziehungen zu Epstein nachgesagt worden waren. Die Affäre drohte, den Trump-Besuch kurzzeitig zu überschatten.

Für den heutigen Abend ist auf Schloss Windsor, laut mehreren Mainstreammedien "als Höhepunkt des Staatsbesuchs" ein großes Bankett "an einer 50 Meter langen Tafel" vorgesehen.

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