
Prinz Harry reiste überraschend nach Kiew

Eine überraschende Reise nach Kiew habe der britische Adelige Prinz Harry auf Einladung einer Organisation unternommen, die Ukrainer mit Kriegsverletzungen unterstützt. Wie die BBC am Freitag berichtete, wolle der Herzog von Sussex "alles in seiner Macht Stehende" zur Unterstützung verwundeter Soldaten tun. Dafür sei er am Freitagmorgen per Zug in der ukrainischen Hauptstadt eingetroffen.

Der Überraschungsbesuch folgte quasi im Anschluss an ein Treffen mit seinem Vater, dem britischen König Charles. Die beiden Angehörigen des britischen Königshauses hätten sich erst am Mittwoch in London persönlich getroffen, erklärte die BBC. Es sei ihr erstes persönliches Treffen seit Februar 2024 gewesen. Nach Angaben des britischen Senders erfolgte der überraschende Besuch in Kiew auf Einladung der Organisation "Superhumans", die Kriegsversehrte mit Prothesen und Rehabilitierung versorge.
Ein Video belege, heißt es im Bericht, wie die Gründerin von Superhuman" Olga Rudnjewa Prinz Harry beim Aussteigen aus dem Zug mit einer Umarmung begrüßte. Das Video sei von der ukrainischen Eisenbahn veröffentlicht worden. Zum Empfang habe der Überraschungsgast Rudnjewas einen sogenannten Podstakannik – einen silbernen Teeglashalter – geschenkt bekommen. Auf der Website von Superhumans kann man allerdings bislang (Freitag, 15 Uhr) nichts von einer Einladung oder einem Empfang des hochrangigen britischen Besuchs finden.
Zum Hintergrund der Kriegsversehrten in der Ukraine schreibt die BBC: "Zehntausende Soldaten und Zivilisten haben infolge der vollständigen Invasion Russlands in der Ukraine Amputationen erlitten – die Zahlen variieren, da die Ukraine keine genauen Statistiken über militärische Verluste veröffentlicht."
Dem britischen Guardian habe der Prinz vor Beginn seiner Reise erklärt: "Wir können den Krieg nicht beenden, aber wir können alles in unserer Macht Stehende tun, um den Wiederaufbauprozess zu unterstützen. (...) Wir können weiterhin die von diesem Krieg betroffenen Menschen und das, was sie durchmachen, humanisieren." Wie die Zeitung weiter berichtete, werde der Brite von einem Team seiner Invictus Games Foundation begleitet. Diese Stiftung hatte er 2014 gegründet, um verwundeten Veteranen die Teilnahme an Sportveranstaltungen zu ermöglichen.
Der Überraschungsbesuch des Prinzen sei infolge einer Spendenankündigung der gemeinnützigen Archewell-Stiftung durchgeführt worden. Dazu hieß es bei der BBC, dass die Stiftung gemäß ihrer Erklärung vom Mittwoch 500.000 Dollar für Projekte der Weltgesundheitsorganisation zur Unterstützung verletzter Kinder aus der Ukraine und dem Gazastreifen gespendet habe. Die Weltgesundheitsorganisation solle damit bei medizinischen Evakuierungen helfen und die Entwicklung von Prothesen für junge Menschen finanzieren.
Auf der Archewell-Website steht diesbezüglich: "Eine weitere Förderung geht an die Weltgesundheitsorganisation, um deren bevorstehende Spendenkampagne anzustoßen, und wird zur Unterstützung medizinischer Evakuierungen von Gaza nach Jordanien verwendet."
Es handele sich um den ersten Besuch von Prinz Harry in der ukrainischen Hauptstadt. Neben der Begrüßung durch die Gründerin von Superhumans am Kiewer Bahnhof nehme der Königshausvertreter in Kiew aber auch andere Termine wahr. Er habe dort für diesen Freitag einen vollen Terminkalender. Dazu würden aber vorab keine Details bekannt gegeben, erklärt die BBC in ihrem Bericht.
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