
London: Pro-Palästina-Werk von Banksy entdeckt - und umgehend verdeckt
Der weiterhin mit seinem reellen Namen unbekannte britische Street-Art-Künstler Banksy sorgt erneut für Diskussionen, dieses Mal bezogen auf ein neues sogenanntes "Mural". Das Wandbild wurde von dem Künstler provokativ an der Gebäudewand der Royal Courts of Justice in London platziert, einem der Wahrzeichen der britischen Justiz. Banksy bestätigte via Instagram-Beitrag die Authentizität des Werks. Die Bedeutung steht im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten gegen die jüngste Entscheidung der Regierung von Keir Starmer, die Aktivisten der "Palestine Action" als Mitglieder einer "terroristischen Organisation" einzustufen. Am vergangenen Samstag waren ausgehend der Anordnung 890 Menschen bei einer propalästinensischen Demonstration festgenommen worden.
Das in Schwarz-Weiß gehaltene Kunstwerk zeigt einen britischen Richter in traditioneller Robe und Perücke, der mit einem Hammer einen wehrlosen Demonstranten schlägt. Die zuständige Metropolitan Police hat laut Medien eine Untersuchung wegen Vandalismus eingeleitet. Banksy kommentierte auf Instagram zu seinem jüngsten Werk lediglich:
"Royal Courts of Justice, London"
Wenige Stunden nach dem Entstehen wurde das Wandbild von Sicherheitskräften entdeckt sowie umgehend mit einem Metallbauzaun verdeckt.

Laut britischen Medien gilt das Royal Courts of Justice als ein "Grade-I- bzw. Grade-II\*-gelistetes Gebäude mit hoher historischer Bedeutung". Dies sei laut den Behörden der Grund, "das Werk schnell wieder zu entfernen, um den ursprünglichen Charakter des Bauwerks zu bewahren".

Laut britischen Medien wurden im Verlauf des Tages Sicherheitskräfte vor dem Kunstwerk samt Zaun postiert, um Schaulustige abzuhalten und mögliche pro-palästinensische Proteste vor dem Wandbild zu unterbinden.
The British public now taking matters into their own hands to view the controversial Banksy that was painted on the Royal Courts of Justice in London pic.twitter.com/3uK0QJlMTu
— HJB News (@HJB_News__) September 9, 2025

Das Werk erscheint im Zeitraum kontroverser Diskussionen zum Thema Gaza-Solidarität in Großbritannien. Am vergangenen Samstag wurden bei einer Demonstration in London gegen das Verbot der Aktivistengruppe Palestine Action fast 900 Menschen festgenommen. Der Guardian berichtet dazu (Bezahlschranke):
"Bei einer Demonstration gegen das Verbot der Organisation 'Palestine Action' als terroristische Vereinigung im Zentrum Londons wurden am Samstag insgesamt 890 Personen festgenommen. Die Polizei nahm 857 Personen gemäß dem 'Terrorism Act' wegen Unterstützung einer verbotenen Vereinigung fest, während 33 Personen wegen anderer Vergehen festgenommen wurden, darunter 17 wegen Angriffen auf Polizeibeamte, wie die Londoner Polizei mitteilte."
Die Regierung hatte "Palestine Action" auf der Grundlage eines Antiterrorgesetzes aus dem Jahr 2000 Anfang Juli als terroristische Vereinigung eingestuft und verboten. Mitgliedschaft oder Unterstützung der Gruppe sind damit Straftaten, die mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden können.
Bereits im Jahr 2017 eröffnete Banksy das Hotel "Walled Off" direkt an der Sperrmauer in Bethlehem, das bis zum Oktober 2023 mit dem "hässlichsten Ausblick der Welt" warb, aktuell jedoch geschlossen ist. Das Projekt galt als ein "soziales Projekt, das Menschen zusammenbringt und auf den Nahostkonflikt aufmerksam macht".
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