
Armenien und Großbritannien vereinbaren strategische Partnerschaft

Armenien und Großbritannien haben vereinbart, ihre Beziehungen auf das Niveau der strategischen Partnerschaft anzuheben. Bei der zweiten Dialogrunde zwischen dem südkaukasischen Land und dem Königreich wurde zudem beschlossen, die bilaterale Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich auszubauen. An dem Treffen, das am Dienstag in Jerewan stattfand, nahmen der armenische Vize-Außenminister Wahan Kostanjan und der britische Staatsminister für Europa, Nordamerika und die Überseegebiete Stephen Doughty teil.
Auf der Plattform X zeigte sich Kostanjan von dem hochrangigen Besuch aus London geehrt. Man habe ausführliche Gespräche zu einem großen Spektrum an Themen geführt und sich darauf geeinigt, die Zusammenarbeit weiter voranzutreiben.
Honored to host UK Minister @SDoughtyMP in Yerevan for the 2nd 🇦🇲–🇬🇧 Strategic Dialogue. We held extensive discussions on a wide range of topics and agreed to elevate relations to the level of Strategic Partnership to further advance cooperation in the areas of mutual interest. pic.twitter.com/bLZxuYVtSC
— Vahan Kostanyan (@VahanKostanyan) August 26, 2025

In der Presseerklärung des armenischen Außenministeriums gab es etwas mehr Details. Neben der Vereinbarung über die strategische Partnerschaft habe man erörtert, die bilaterale Zusammenarbeit im Sicherheits- und Verteidigungsbereich auszubauen. Dies impliziere zukünftige Kontakte auf hoher Ebene, den Austausch von Militärattachés zu Verteidigungsfragen und eine engere Zusammenwirkung im Bereich Cybersicherheit und Abwehr hybrider Bedrohungen.
Ferner hieß es, dass Jerewan und London in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit betont hätten, auch die wirtschaftliche Kooperation zu vertiefen.
"Die Seiten bekundeten ihr Vorhaben, ihre Geschäftskontakte zu vertiefen und das Wirtschaftswachstum zu fördern."
Als Mittel zu diesem Ziel erwähnte die armenische Regierung die "Unterstützung der inklusiven wirtschaftlichen Entwicklung" der Ex-Sowjetrepublik, Reformen und die "Diversifizierung der Kooperation mit internationalen Finanzinstituten".
Die britische Delegation begrüßte zudem das Abkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan, das die beiden verfeindeten Kaukasusrepubliken durch Vermittlung der USA in Washington getroffen hatten. Es sei ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur vollen Normalisierung des Verhältnisses zwischen Jerewan und Baku, hieß es.
Die erste armenisch-britische Dialogrunde hatte noch im Jahr 2023 in London stattgefunden.
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