Europa

Norwegen und Deutschland wollen zwei Patriot-Flugabwehrsysteme an Ukraine liefern

Da die Ukraine stets von ihren westlichen Verbündeten mehr Unterstützung bei der Luftabwehr fordert, kommen Norwegen und Deutschland für zwei weitere Patriot-Systeme auf. Als Ersatz für die Luftabwehrsysteme wird die Bundesrepublik neue Lieferungen aus den USA erhalten.
Norwegen und Deutschland wollen zwei Patriot-Flugabwehrsysteme an Ukraine liefernQuelle: Legion-media.ru © Illustronaut

Norwegen hat anlässlich des Unabhängigkeitstages der Ukraine angekündigt, rund sieben Milliarden Kronen oder knapp 600 Millionen Euro für die Luftverteidigung des osteuropäischen Landes bereitzustellen. Wie das Verteidigungsministerium in Oslo am Sonntag auf der Plattform X mitteilte, werde der nordische NATO-Staat gemeinsam mit Deutschland zwei Patriot-Luftabwehrsysteme samt Raketen und weitere Arten der Luftabwehr liefern. Darunter wurden Radare des Herstellers Hensoldt und neue Typhon-2-Kurzstreckensysteme von Kongsberg erwähnt. Die Lieferungen sollen demnach zum Schutz der Zivilbevölkerung in der Ukraine beitragen.

Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre bestätigte den Plan. Gemeinsam mit Berlin sorge Oslo nun dafür, dass Kiew starke Luftverteidigungssysteme erhalte. Verteidigungsminister Tore O. Sandvik fügte seinerseits hinzu, dass diese Systeme darüber hinaus für den Schutz von Militäreinheiten und Infrastrukturobjekten von entscheidender Bedeutung seien.

Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius sagte, die Kooperation stärke die ukrainischen Abwehrfähigkeiten erheblich. Die beiden derzeit in Deutschland befindlichen Patriot-Systeme sollen durch neue Lieferungen aus den USA ersetzt werden.

Die Maßnahme war vor einem Monat nach einem Treffen zwischen Bundeskanzler Friedrich Merz und Jonas Gahr Støre in Berlin angekündigt worden. Die beiden Spitzenpolitiker vereinbarten Ende Juli, die deutsch-norwegische Partnerschaft in Zukunft zu intensivieren. Den Anfang wollten sie mit der gemeinsamen finanziellen Unterstützung der ukrainischen Luftwaffe machen.

Ursprünglich war geplant, zwei Systeme für jeweils etwa eine Milliarde Euro in den USA zu kaufen und direkt in die Ukraine zu bringen. Da sie aber nicht sofort lieferbar waren, entschied sich die Bundesregierung dafür, zunächst zwei von ihren noch neun Patriot-Systemen an die Ukraine abzugeben und später Ersatz aus den USA zu bekommen.

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