
Erstmals seit 25 Jahren: Polen verlassen Deutschland häufiger, als sie einwandern

Im Jahr 2024 ist die Migrationsbilanz zwischen Deutschland und Polen erstmals seit einem Vierteljahrhundert negativ ausgefallen. Laut dem Statistischen Bundesamt verließen rund 9.000 mehr Polen Deutschland, als neu zuwanderten.
Damit endet ein langjähriger Trend, in dem Deutschland überwiegend Zielort polnischer Migranten war.

Andrzej Kubisiak, stellvertretender Direktor des Polnischen Wirtschaftsinstituts, sieht in dieser Entwicklung ein Signal für eine breitere Veränderung in der Region. Auch Rumänien und Bulgarien verzeichnen eine negative Migrationsbilanz aus deutscher Perspektive.
Ein kleiner Teil der Rückkehrer zieht in ein Drittland weiter, doch die Mehrheit kehrt nach Polen zurück.
Die Gründe für die Rückkehrbewegung sind vielfältig. Deutschland kämpft seit Jahren mit wirtschaftlicher Stagnation. Die Folgen der Corona-Pandemie, die Energiekrise und zuletzt eine Rezession prägen die konjunkturelle Entwicklung.

Im Jahr 2024 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent, während Polen im gleichen Zeitraum ein Wachstum von 2,9 Prozent verzeichnete.
Zudem verbessern sich die Arbeitsbedingungen in Polen kontinuierlich. Die Löhne steigen schneller als in Deutschland, die Beschäftigungsbedingungen sind attraktiver geworden, und die Sicherheitslage gehört zu den stabilsten in Europa.
"Polen punktet nicht nur wirtschaftlich, sondern auch durch Lebensqualität und Sicherheit",
so Kubisiak.
Die Zahlen deuten darauf hin, dass Deutschland als Ziel für Migranten aus der Region an Attraktivität verliert, während Polen seine Position als Heimatland für Rückkehrer stärkt. Experten sehen hierin eine langfristige Verschiebung der Migrationsströme in Mittel- und Osteuropa.
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