
Selenskij-Berater: Kiew könnte einer Waffenruhe in der Luft zustimmen

Kiew sei bereit, über eine Waffenruhe in der Luft als ersten Schritt zu Friedensverhandlungen zu sprechen, erklärt Michail Podoljak, der Berater des Chefs des ukrainischen Präsidialamtes, in einem Interview mit der Zeitung Corriere della Sera. "Die Ukraine ist bereit, dieses Szenario in Betracht zu ziehen und betrachtet es als ersten Schritt zu realistischen Verhandlungen. Denn jeder Waffenstillstand, insbesondere ein umfassender, ist ein Ausgangspunkt für die Aufnahme von Verhandlungen", so Podoljak.
Ihm zufolge habe Washington eine Waffenruhe vorgeschlagen, die die Einstellung der Luft-, Drohnen- und Raketenangriffe vorsieht. Podoljak behauptet, es sei Moskau, das diesen Vorschlag nicht akzeptiert habe. "Keines dieser Szenarien wurde jedoch von Russland akzeptiert."
Weiter behauptet Podoljak, dass Luftangriffe ein wichtiges Instrument seien, "mit dem Moskau psychologischen Druck" auf die Ukraine ausübe und Kiews Position beeinflusse. "Es ist unwahrscheinlich, dass Russland auf den Einsatz strategischer Luftstreitkräfte und den massiven Einsatz von Drohnen verzichten wird."

Podoljak erwähnt auch die bevorstehenden Kontakte zwischen Putin und Trump in Alaska und betont die Notwendigkeit eines trilateralen Treffens, an dem auch Selenskij teilnehmen sollte. "Wie kann man die Ukraine-Frage ohne die Ukraine und ohne Selenskij lösen?", so Podoljak weiter. Auch Kiews Verbündete in Europa bestünden auf Selenskijs Teilnahme an dem Treffen zwischen Putin und Trump.
Im März verkündete Moskau eine 30-tägige Einstellung der Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine. Russland erklärte, dass die russischen Streitkräfte sich an die Vereinbarungen gehalten hätten. Kiew habe diese jedoch ständig verletzt.
Darüber hinaus verkündete Russland kurzfristige Waffenstillstände zu Ostern und während der Feierlichkeiten zum Tag des Sieges. Moskau teilte mit, dass die russische Seite sich daran gehalten habe. Kiew habe die Waffenruhe erneut verletzt, obgleich sich die Intensität der Kampfhandlungen verringert habe.
Putin und Donald werden sich am 15. August in Alaska treffen. Laut Juri Uschakow, einem Berater des russischen Präsidenten, werden die beiden Politiker vor allem Möglichkeiten für eine langfristige, friedliche Lösung der Ukraine-Krise erörtern.
Eine Teilnahme von Wladimir Selenskij und Vertretern der europäischen Länder ist nicht vorgesehen. Trump hat aber versprochen, sie über die Ergebnisse zu informieren.
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