Außenministerium in Moskau bestellt Geschäftsträger Italiens wegen "antirussischer Kampagne" ein

Das russische Außenministerium hat Giovanni Scopa, den Geschäftsträger der Republik Italien in Moskau, wegen der "anhaltenden antirussischen Kampagne" in italienischen Medien einbestellt. In einer Erklärung wies das Ministerium darauf hin, dass Scopa bereits am 5. August vorgeladen worden sei. Die italienische Seite wurde zudem auf die unverhältnismäßige Reaktion in Rom auf die Proteste Moskaus gegen einige hasserfüllte Äußerungen von Vertretern des EU-Landes aufmerksam gemacht.
Laut dem Ministerium sollen in den italienischen Medien "zahlreiche Fälschungen" verbreitet werden, darunter unzuverlässige Informationen von in Moskau ansässigen Journalisten sowie "russophobe Angriffe mit der vollen Unterstützung der italienischen Behörden". Dies vertiefe die Krise der russisch-italienischen Beziehungen.
Solch eine angespannte Umgebung habe unter anderem dazu geführt, dass ein Konzert des russischen Dirigenten Waleri Gergijew abgesagt worden sei, fügte das Ministerium hinzu. Das in den Medien gezeichnete Feindbild von Russland widerspreche den grundlegenden Interessen Italiens und der langjährigen Freundschaft zwischen den beiden Ländern.
Star-Dirigent Gergijew hätte am 27. Juli bei dem Musikfestival "Sommer der Könige" in Caserta, einem Vorort von Neapel, auftreten sollen. Die Direktion des Königspalastes in Caserta sagte seinen Auftritt jedoch ab, ohne Gründe für diese Entscheidung zu nennen. Gergijew ist als Direktor des Mariinski-Theaters und Generaldirektor des Bolschoi-Theaters tätig.
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