Europa

Polen verdächtigt mehr als 30 Menschen der Kooperation mit russischen Geheimdiensten

Die polnischen Sicherheitsdienste haben bislang 32 Menschen wegen des Verdachts auf Zusammenarbeit mit den russischen Geheimdiensten festgenommen, teilt Ministerpräsident Donald Tusk mit. Sie sollen im Auftrag Moskaus Sabotageakte in Polen geplant haben.
Polen verdächtigt mehr als 30 Menschen der Kooperation mit russischen GeheimdienstenQuelle: Gettyimages.ru © Klaudia Radecka/NurPhoto

Die Sicherheitsdienste in Polen haben bislang 32 Menschen festgenommen, die der Zusammenarbeit mit den russischen Geheimdiensten verdächtigt werden. Vor einer Kabinettssitzung am Dienstag betonte Ministerpräsident Donald Tusk, dass unter den Verdächtigen Russen, Weißrussen und Ukrainer sowie ein Kolumbianer und ein Pole seien. Auf Anweisung der russischen Geheimdienste sollen die Festgenommenen Sabotage und Schlägereien geplant haben.

Tusk ordnete den zuständigen Minister an, intensive und energische Maßnahmen zu ergreifen, um Risiken vorzubeugen und diejenigen zu fassen, die Polen mit russischem Geld attackieren. Warschau werde rücksichtslos gegen Menschen vorgehen, die die Lage im Land und auch an dessen Grenzen zu destabilisieren versuchen.

Einer der Verdächtigen sei bereits verurteilt worden, die anderen befänden sich in Untersuchungshaft, fügte Tusk hinzu. Der 27-jährige Kolumbianer gelte laut dem Inlandsgeheimdienst als Organisator von zwei Brandanschlägen im Jahr 2024 in Warschau und Radom. Tusk zufolge habe der Mann auf direkter Anweisung Russlands agiert.

Von den polnischen Sicherheitsdiensten hieß es am Dienstag, dass der Kolumbianer einen detaillierten Auftrag zur Durchführung der Brandanschläge von Russland per Telegram erhielt. Darüber hinaus habe er selbstständig die sogenannten Molotowcocktails hergestellt. Letztendlich habe er in Baulagerhallen in Radom am 23. Mai und in Warschau am 30. Mai des vergangenen Jahres Brände entfacht. Der Mann sei wegen Terrorismus angeklagt worden, ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.

Moskau hatte die Erklärungen der westlichen Länder über die Beteiligung an Sabotageaktionen mehrmals abgelehnt. Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete solche Anschuldigungen als Ausdruck der "russophoben Hysterie".

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