Europa

"15 Prozent auf alles, der größte aller Deals" – Trump und von der Leyen einigen sich im Zollstreit

Donald Trump bezeichnete es gleich als "den größten aller Deals": Die USA und die EU haben sich beim Spitzentreffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag auf einen Kompromiss im seit Monaten schwelenden transatlantischen Zollstreit verständigt.
"15 Prozent auf alles, der größte aller Deals" – Trump und von der Leyen einigen sich im ZollstreitQuelle: Gettyimages.ru © Andrew Harnik/Getty Images

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump haben sich bei ihrem Spitzentreffen in Schottland auf einen Kompromiss in dem seit Wochen andauernden Zollstreit geeinigt. Wie beide im Anschluss an das Treffen am Sonntag übereinstimmend mitteilten, soll der Zollsatz auf europäische Waren in den USA künftig 15 Prozent statt der von Trump einseitig verhängten 30 Prozent betragen. 

"Es wird der größte aller Deals", sagte Trump während der Pressekonferenz.

Von der Leyen erklärte:

"Jetzt haben wir es, und das ist gut."

Der Zollsatz von 15 Prozent soll nach den Angaben des US-Staatschefs für die meisten Importe, auch für Produkte der Automobilindustrie, gelten.

Laut Trump hat die EU weitere Zugeständnisse gemacht, sodass die Einigung für die USA mehr Vorteile mit sich bringt. Unter anderem soll die EU Energieträger aus den USA im Wert von 750 Milliarden US-Dollar kaufen und zusätzlich 600 Milliarden US-Dollar mehr in die USA investieren, sagte der US-Präsident. Er bezeichnete die Vereinbarung rund um Energie als "sehr wichtige Komponente" des Abkommens. Offenbar sollen auch einige US-Waren bei der Einfuhr in die Europäische Union zollfrei werden.

Von der Einigung ausgenommen sind offenbar Zölle auf die Einfuhr von Stahl und Aluminium in die USA. Für sie soll laut Trump trotz des Deals auch weiterhin der erhöhte Zollsatz von 50 Prozent gelten.

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßte die Einigung umgehend. In einer Nachricht auf X am Sonntagabend schrieb Merz:

"Mit der Einigung in den EU-US-Verhandlungen ist es gelungen, einen Handelskonflikt abzuwenden, der die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart getroffen hätte. Die Einigkeit der Europäischen Union in die harte Arbeit der Verhandler haben sich ausgezahlt." 

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