Proteste gegen Israel: Hunderttausende demonstrieren – der Mainstream schweigt

Trotz ihrer Größe blieben zwei Demonstrationen in Den Haag und Brüssel unterhalb des medialen Radars. Das wird am Thema gelegen haben, denn in beiden Städten demonstrierten Hunderttausende gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen, berichtet der Blog "Lost in Europe". Die Proteste richteten sich auch gegen die Politik der EU und ihrer Mitgliedstaaten. Die EU unterstützt einseitig Israel, Deutschland liefert trotz eines laufenden Verfahrens wegen Unterstützung von Völkermord vor dem Internationalen Gerichtshof weiterhin in großem Umfang Waffen an Israel.
Die Demonstranten forderten von Israel einen sofortigen dauerhaften Waffenstillstand sowie ein Ende des Völkermords in Gaza. Von der EU forderten sie Sanktionen gegen Israel. Zudem soll die EU die Politik der einseitigen Unterstützung Israels beenden. Viele Teilnehmer waren in Rot gekleidet. Sie signalisierten damit, dass für sie die rote Linie überschritten sei.
The Irish band of Kneecap led pro-Palestine chants during Best Kept Secret Festival in the Netherlands🇵🇸🇵🇸 pic.twitter.com/bdYAtlCOea
— Kuffiya (@Kuffiyateam) June 15, 2025
Die Veranstalter sprachen von 150.000 Teilnehmern in Den Haag. Die Proteste wären demnach die bisher größten Proteste in den Niederlanden. Ebenso viele sollen es laut Veranstalter in Brüssel gewesen sein. "Aus dem Herzen Europas fordern wir eine moralische Führung", forderte eine Vertreterin von Amnesty International.
Unter anderem trat das irische Hip-Hop-Trio Kneecap auf. In einer Nachricht auf der Plattform X sprach die Band vom bestgehüteten Geheimfestival in den Niederlanden. Tatsächlich werden beide Veranstaltungen trotz ihrer Größe von den Medien des Mainstreams totgeschwiegen. In Deutschland verorten sich die großen Medien ebenso wie die etablierte deutsche Politik fest an der Seite Israels. Kritik an Israel wird von den deutschen Medien als rechts und antisemitisch eingeordnet. Kritiker der israelischen Politik werden pauschal verurteilt und öffentlich diffamiert.
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