
Moldawien als Drehscheibe für Kiews Terror gegen Russland: Mehrere Festnahmen an einem Tag
Moldawiens Staatsgebiet wird mit Duldung der örtlichen Behörden von ukrainischen Geheimdiensten genutzt, um Agenten anzuwerben und diese auf ihre Entsendung nach Russland vorzubereiten, wo sie Sabotageakte und Terroranschläge verüben sollen, berichtet der Föderale Sicherheitsdienst der Russischen Föderation. Anlass für diese Meldung geben dem FSB mehrere rezente Fälle versuchter oder erfolgreicher Anschläge, deren Spur über Moldawien nach Kiew führt.
Einer der jüngsten Fälle ist Marius Prunianu, ein Staatsbürger Moldawiens, über dessen Festnahme der FSB am 14. April 2025 informiert:
"Der Föderale Sicherheitsdienst der Russischen Föderation hat die rechtswidrigen Aktivitäten von Marius Prunianu vereitelt, eines Staatsbürgers der Republik Moldawien, Geburtsjahr 2001. Er ist im Auftrag der GUR nach Russland eingereist, um Sabotage- und Terroranschläge zu organisieren."
Laut Daten der russischen Nachrichtendienste habe Prunianu in den Jahren 2022 und 2023 in den Reihen des Zentrums für Spezialoperationen der Ukraine (Einheit A1737) und der mit Söldnern aufgestellten sogenannten Internationalen Legion (Einheit 3449) gegen Russlands Militär nahe Artjomowsk in der Volksrepublik Donezk gekämpft.

Im Jahr 2023 sei Prunianu von der GUR (Hauptleitung für Aufklärung beim ukrainischen Verteidigungsministerium) angeworben und nach Moldawien geschleust worden, wo er für Anschläge ausgebildet worden sei.
In der Landeshauptstadt sei ihm Geld ausgehändigt worden, mit dem er einen Toyota Landcruiser Prado erworben habe. In diesem Geländewagen hätten GUR-Mitarbeiter ein Geheimfach eingerichtet und darin drei Sprengkörper mit je 1,6 Kilogramm Sprengstoff C4 untergebracht.
Mit diesem Wagen sei Prunianu über eine komplizierte Strecke nach Russland gereist. Von Moldawien sei es über Rumänien, Ungarn, die Slowakei, Polen, Litauen und Lettland in die Russische Föderation gegangen. Wie es heißt, habe der Terrorist die Sprengvorrichtungen in Verstecken in den Städten Wolgograd und Saratow unterbringen sollen. Als weitere Aufgabe habe dem Moldawier ein Attentat auf eine ihm nicht bekannte Person bevorgestanden, die er mit einer Pistole hätte ermorden sollen.
In dem Bericht des Inlandsnachrichtendienstes heißt es weiter:
"Der russische FSB hat festzuhalten, dass dies nicht der erste Fall ist, in dem das Territorium Moldawiens mit Duldung der lokalen Behörden von ukrainischen Geheimdiensten genutzt wird, um Agenten anzuwerben und auszubilden und sie mit Waffen zu versorgen, die sie anschließend auf russisches Territorium bringen, um dort Sabotageakte und Terroranschläge zu begehen."
In der Tat ist der Fall Prunianu beileibe nicht der einzige in der jüngsten Zeit. Ebenfalls am 14. April 2025 gab der FSB die Inhaftierung eines weiteren moldawischen Staatsbürgers namens Jewgeni Kurdoglu bekannt. Ebenfalls im Auftrag Kiews habe er Bewegungen von Militärgerät in Russland und über die Krimbrücke ausspioniert, Stellungsgebiete der russischen Flugabwehr und Infrastrukturobjekte auf der Krim ausgekundschaftet sowie als vorgeschobener Beobachter objektive Zieleinwirkungskontrolle bei Angriffen des ukrainischen Militärs betrieben. Darüber hinaus habe der Mann ein Wasserpumpwerk sprengen sollen.
Videomaterial aus einem Verhör des Moldawiers kursiert im russischen Internetsegment. Der Mann habe als Tip zum Geldverdienen von einem spanischen Staatsbürger, mit dem er zusammen eine Haftstrafe abgesessen habe, die Kontaktdaten von einem gewissen "Alexander" gesteckt bekommen – eines Mannes, der sich als ukrainischer Geheimdienstmitarbeiter vorgestellt und ihn fortan bis zur Festnahme durch den FSB betreut haben soll. Kurdoglu wurde unmittelbar nach Ankunft in Simferopol festgenommen, wo er Schienenwege und Ansammlungen russischen Militärgeräts hätte auskundschaften sollen.
Obige Fälle erschöpfen diese Tendenz jedoch nicht. Ebenfalls am 14. April 2025 wurden zwei russische Staatsbürger im Gebiet Samara festgenommen – auch sie nahmen in Kiews Auftrag an Sabotageakten in Russland teil, und auch sie wurden in Moldawien angeworben und ausgebildet.
Einem von ihnen, einem gewissen S. A. Okruschko, Geburtsjahr 1981, wurden bei dessen Aufenthalt in Moldawien die ukrainische Staatsbürgerschaft und geldwerte Vorteile versprochen. Die andere, eine gewisse I. O. Ismailowa, Geburtsjahr 1989, wurde hingegen mittels Androhung von Gewalt gegen nahe Verwandte, die in der ehemaligen Ukrainischen SSR wohnhaft sind, zur Zusammenarbeit genötigt. Okruschko beging einen Sprengstoffanschlag gegen das Umspannwerk der Kuibyschew-Erdölraffinerie, während Ismailowa Sprengstoffanschläge gegen Objekte der russischen Rüstungsindustrie vorbereitete.
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