Europa

Italien lehnt Teilnahme an UN-Friedenstruppe in der Ukraine ab

Italien hat beschlossen, keine Soldaten für eine mögliche UN-Friedenstruppe in der Ukraine bereitzustellen. Die Regierung unter Ministerpräsidentin Meloni betont die Ablehnung militärischer Intervention und setzt auf diplomatische Lösungen und Sicherheitsgarantien durch die EU und die USA. Diese Entscheidung steht im Einklang mit europäischer Skepsis gegenüber einer Friedenstruppe.
Italien lehnt Teilnahme an UN-Friedenstruppe in der Ukraine abQuelle: Gettyimages.ru © Pool / Pool

Italien hat entschieden, keine Soldaten für eine potenzielle UN-Friedenstruppe in der Ukraine zu stellen. Diese Haltung wurde nach einem Treffen der italienischen Regierung unter der Leitung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni offiziell bekannt gegeben.

Das Büro von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni:

"Italien will für eine mögliche Friedenstruppe unter dem Dach der Vereinten Nationen in der Ukraine keine Soldaten stellen."

Während des Treffens, das auch im Vorfeld des Ukraine-Gipfels in Paris stattfand, betonten alle Beteiligten ihre Ablehnung einer direkten militärischen Beteiligung an einem solchen Vorhaben.

Die Entscheidung Italiens steht im Einklang mit einer breiteren europäischen Skepsis gegenüber der Idee einer internationalen Friedenstruppe in der Ukraine. Italien hat klargemacht, dass es sich weiterhin für diplomatische Lösungen und verstärkte Sicherheitsgarantien für die Ukraine einsetzen möchte. Meloni rief dazu auf, dass die europäischen Partner und die USA eine solide und effektive Sicherheitsstrategie entwickeln sollten, die der Ukraine langfristige Stabilität garantiert.

Die Diskussion über Friedenstruppen wurde ursprünglich von dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron angestoßen, der versuchte, eine internationale Lösung zur Beendigung des Konflikts zu finden. Allerdings hat Italien, wie auch andere europäische Staaten, Bedenken hinsichtlich der Komplexität und der potenziellen Auswirkungen eines solchen militärischen Engagements. Laut Außenminister Antonio Tajani könnten bestehende NATO-Mechanismen zur Sicherstellung der Sicherheit der Ukraine ausreichen.

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