
Militärlist: Russische Spezialeinheiten nutzten Gaspipeline für Überraschungsangriff im Gebiet Kursk
Die ukrainische Front im Gebiet Kursk zerfällt derzeit rasant. Der Erfolg der Offensivaktionen ist laut RT-Quellen vor allem auf ein unkonventionelles Geheimmanöver zurückzuführen. Das kombinierte Angriffskommando setzte sich aus der Unabhängigen Luftlande-Sturmbrigade der 11. Garde, dem 30. Regiment der 72. Motorschützendivision, dem Spezialkommando Achmat sowie Freiwilligen der Angriffsbrigade "Veteranen" zusammen. Die Soldaten überwanden rund 15 Kilometer innerhalb einer stillgelegten Pipeline und tauchten plötzlich in der Nähe der Stadt Sudscha auf – tief im Hinterland der ukrainischen Positionen. An der Operation nahmen insgesamt bis zu 800 Kämpfer teil.

Laut dem Kommandeur der Wostok-Luftlandebrigade mit dem Rufzeichen "Zombie" war es erforderlich, nicht nur Gas aus der Leitung zu pumpen, sondern auch Sauerstoff einzufüllen, technische Durchgänge zu schaffen, Belüftung und Elektrizität zu installieren, Munition, Lebensmittel sowie Wasser in die Leitung zu transportieren und Toiletten einzurichten. Es erforderte drei Wochen, um all dies unter strengster Geheimhaltung zu realisieren, was sich als äußerst herausfordernd erwies, angesichts der vielen beteiligten Personen und des technischen Equipments.
Der Marsch durch die Leitung dauerte zwei Tage. Weitere vier Tage befanden sich die Kämpfer in einem Rohr mit einem Durchmesser von eineinhalb Metern und warteten auf das Signal zum Angriff. Dann tauchten sie im Bereich eines großen Waldgürtels in der Nähe des Bauernhofs Kubatkin und des Industriegebiets Sudscha heimlich an die Oberfläche auf. Der Feind hatte mit diesem Angriff nicht gerechnet, und als das große russische Kommando hinter den Hauptbefestigungen aus dem Boden hervorkam, brach in den ukrainischen Reihen Panik aus.
Wie militärnahe Telegram-Kanäle berichten, haben die Ukrainer die Gasleitung mit Streumunition angegriffen, doch die russischen Kämpfer hatten sie zu diesem Moment bereits verlassen. Im Zuge der darauffolgenden Kämpfe ist es den russischen Streitkräften gelungen, die ukrainischen Verbände zunächst in zwei und dann in weitere Teile aufzuspalten. Dadurch entstanden dann mehrere Kessel.
Die Pipeline, die den russischen Truppen zum Durchbruch verhalf, wurde noch bis zum 1. Januar zu ihrem primären Zweck genutzt. Die Leitung ist Teil des zu Sowjetzeiten gebauten Gastransitsystems "Urengoi-Pomary-Uschgorod" zur Versorgung Europas durch die Ukraine. Schon in den ersten Tagen ihrer Offensive im August 2024 hatte die ukrainische Armee ein Teilstück der Gasleitung im Gebiet Kursk in der Nähe von Sudscha unter ihre Kontrolle gebracht. Der russische Gastransit nach Europa über die Ukraine erfolgte noch bis zum Ende des Jahres. Danach stellte die Ukraine den Transit aufgrund des ausgelaufenen Vertrags ein.
Das Unterfangen war für die Soldaten extrem gesundheitsschädlich, da die Luft in der Leitung mit Methan und Dämpfen von mehrjährigen Kohlenwasserstoffablagerungen an den Pipelinewänden gesättigt war. An der Operation beteiligte Kämpfer haben zu Anfang des Marsches einige Video- und Fotoaufnahmen aus dem Inneren der Röhre veröffentlicht. "Wir sind erst einen Kilometer durchmarschiert, aber schon erschöpft", berichtete ein Kämpfer. Auch ein Video mit der Ansprache des Kommandeurs der Spezialeinheit "Achmat", Apti Alaudinow, wurde veröffentlicht. Es war vor Beginn der Operation aufgenommen worden. Alaudinow hatte den Soldaten darin mitgeteilt, dass sie sich auf einen besonderen Kampfauftrag vorbereiten müssten. Dieser würde eine historische Bedeutung haben und eine Wende im Krieg bewirken.
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