Europa

Finnischer EU-Abgeordneter: Trump gibt EU drei Wochen, um Kapitulation der Ukraine zuzustimmen

Macht Donald Trump Druck auf die EU, im Ukraine-Konflikt einzulenken? Dies behauptete nun ein in diverse Fachausschüsse involvierter EU-Abgeordneter aus Finnland. Angeblich hat der US-Präsident europäischen Politikern eine Dreiwochenfrist gesetzt und damit gedroht, "Europa zu verlassen".
Finnischer EU-Abgeordneter: Trump gibt EU drei Wochen, um Kapitulation der Ukraine zuzustimmenQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Markku Ulander

US-Präsident Donald Trump habe der EU drei Wochen Zeit gegeben, sich auf "Bedingungen der Kapitulation" der Ukraine zu einigen. Dies behauptet Mika Aaltola, finnisches Mitglied des Europäischen Parlaments, in einer am Mittwochabend veröffentlichten Nachricht im sozialen Netzwerk X.

Wörtlich heißt es in dem auf Finnisch verfassten Tweet:

"Die Vereinigten Staaten haben uns drei Wochen Zeit gegeben, uns über die Bedingungen der Kapitulation der Ukraine zu einigen. Wenn wir es nicht tun, werden die Vereinigten Staaten Europa verlassen. Trump räumt den Sicherheitsbedenken Russlands jetzt und in Zukunft Priorität ein."

Der Text schließt mit dem Aufruf, Europa solle sich von den USA emanzipieren, um die Ukraine weiter zu unterstützen:

"Wir haben drei Wochen, um erwachsen zu werden."

Aaltola ist für die Fraktion der "Europäischen Volkspartei" EVP, der für Deutschland CDU und CSU angehören, Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für internationalen Handel. Er ist zudem stellvertretender Vorsitzender der Delegation in der Parlamentarischen Partnerschaftsversammlung EU-Vereinigtes Königreich und stellvertretendes Mitglied der Delegation für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten.

Der studierte Politikwissenschaftler ist ein radikaler Unterstützer der Ukraine, tritt für deren NATO-Mitgliedschaft und Aufrüstung ein und machte mit radikalen antirussischen Äußerungen von sich reden.

Update um 16.20 Uhr MEZ: Am Freitagnachmittag war der Post von Aaltola nicht mehr abrufbar, während er am Vormittag des Tages noch sichtbar war.

Mehr zum Thema ‒ Bericht: Trumps Umfeld rät Selenskij zum sofortigen Umzug nach Frankreich

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.