![Video: Ukraine beschießt Fahrzeugkolonne mit IAEA-Experten am AKW Saporoschje](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2025.02/thumbnail/67ae032948fbef35032aee50.jpg)
Video: Explosion an AKW Tschernobyl – Selenskij mit Vorwürfen gegen Moskau schnell bei der Hand
Schäden und Brand – dies war das Ergebnis des Einschlags und der Explosion eines Geschosses oder seiner Trümmer in das Kaponnier über dem Reaktor Nummer 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl in der Nacht auf den 14. Februar 2025. Nach der Katastrophe im Jahr 1986 ist der Sarkophag über dem Meiler errichtet worden. Er hält radioaktives Material, das gegebenenfalls weiterhin aus dem Reaktor austreten könnte, von der Außenwelt isoliert.
Der Brand habe schnell gelöscht werden, berichten ukrainische Medien. Eine Zunahme der Strahlenbelastung sei trotz dem, wie es heißt, erheblichen Schaden am Sarkophag bislang nicht zu verzeichnen. Die Intensität der Strahlung werde laufend überwacht.
Auch die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) berichtet auf ihrer Präsenz im sozialen Netzwerk X über den Drohnenangriff und weist darauf hin, dass ihre Mitarbeiter die Explosion gegen 02:00 Uhr gehört hätten.
Wladimir Selenskij, amtierender Präsident der ehemaligen Ukrainischen SSR, legte am Morgen des 14. Februar seine Version des Sachhergangs vor, in der er die Schuld Russland unterschiebt: Russlands Militär habe eine Kamikazedrohne mit einem Sprengkopf in das Kaponnier gelenkt. Das bedeute, dass Wladimir Putin sich nicht auf Verhandlungen vorbereite.
Kremlsprecher Dmitri Peskow dementierte Selenskijs Anschuldigungen vehement als einen weiteren Schieberei-Trick in einer Reihe von vielen:
"Zu Tschernobyl verfüge ich aktuell noch über keine genaue Information. Eines weiß ich jedoch: Es kann keine Rede davon sein, dass Angriffe auf jegliche Objekte der nuklearen Infrastruktur, der Kernenergie-Infrastruktur ausgeführt werden. Russlands Militär macht so etwas nicht.
Darum laufen jedwede dahingehende Behauptungen der Wirklichkeit zuwider.
Höchstwahrscheinlich haben wir hier mit einer weiteren Provokation, einem Hütchenspielertrick zu tun. So etwas mag das Kiewer Regime sehr gern und ekelt sich nicht davor, bei so etwas dann und wann auch Hand anzulegen."
Tatsächlich lassen nicht zuletzt nicht nur die bisherigen Angriffe der ukrainischen Truppen etwa auf das AKW Saporoschje oder das AKW Kursk, unter anderem auch auf die Zwischenlager für ausgebrannte und somit schwerverstrahlte Brennstäbe, sondern auch die mediale Begleitung dieses Vorfalls an Selenskijs Worten Zweifel aufkommen:
Bild- und Videomaterial vom Einschlag und den Folgen sind von derart hoher Qualität, als habe man Kamerateams zusammengezogen und sehr gutes Aufnahmeequipment gerade von der Seite aufgestellt, aus der das Geschoss in den Sarkophag einschlagen würde – alles schön im Voraus.
Auch der Motor, der am Ort des Geschehens vorgefunden – oder "vorgefunden" – wurde und in der Tat an die Motoren erinnert, wie sie in Kamikazedrohnen der Typenreihe Shahed/Geran verwendet werden, vermag nicht zu überzeugen: Sind doch solche Motoren, Vierzylinder-Zweitakter im Boxerformat, so gar nicht selten in der Ukraine.
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Sie werden dann und wann an den Einschlagstellen besagter Drohnen entdeckt. Vor allem in den immer selteneren Fällen, wenn die jeweilige Drohne von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen wurde und nicht explodierte oder der Sprengkopf aus sonstigen Gründen nach Einschlag am Ziel nicht ausgelöst wurde.
Einer von diesen Motoren konnte seinerzeit sogar vergleichsweise intakt geborgen werden und kam in die Hände des Videobloggers Jewgeni Trawnikow aus Kiew, der sich mit Theorie der Verbrennungsmotoren und Tuning- und Reparaturpraxis befasst. Seitdem widmet Trawnikow eine Reihe von Ausgaben seines Blogs der Wiederinstandsetzung dieses Motors. Sprich, einen solchen Motor aufzutreiben, um damit einen "russischen" Angriff auf das AKW Tschernobyl zu fingieren, wäre für die ukrainischen Behörden so gar keine schwere Übung.
Zuvor, am 6. Januar 2025, meldete die IAEA Explosionen in der Nähe des Kernkraftwerks Saporoschje nach einem Angriff einer Kamikazedrohne der Streitkräfte der Ukraine auf das dortige Ausbildungszentrum. Die ukrainische Drohne landete auf dem Dach des Gebäudes G des Schulungszentrums des Kernkraftwerks, in dem sich der weltweit einzige Reaktorhallensimulator in Originalgröße befindet. Bei dem Angriff wurde allerdings niemand verletzt und es entstand kein größerer Schaden.
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Am 12. Februar 2025 gab die offizielle Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa eine erneute Unterbrechung der geplanten Rotation von IAEO-Experten am Kernkraftwerk Saporoschje bekannt, die bereits zuvor aufgrund des Vorgehens der ukrainischen Seite verschoben werden musste.
Der Diplomatin zufolge blockierten die ukrainischen Streitkräfte die Fortbewegung der ablösenden Expertengruppe der Agentur an einem Straßenkontrollposten auf der Strecke zum vereinbarten Ablöseort, während russisches Militärpersonal und die von ihm zum Ablöseort geleitete Gruppe von ukrainischen Truppen mit Drohnen, Mörsern und Artillerie angegriffen wurden. Dies ist bereits das zweite Mal im Februar, dass eine Ablösung einer IAEA-Expertengruppe durch das Kiewer Regime verhindert wurde. Die Rotation war ursprünglich für den 5. Februar geplant, musste jedoch durch Kiews Verschulden auf den 12. Februar verschoben werden.
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