
Norwegen: Ehemaliger NATO-Generalsekretär Stoltenberg zum Finanzminister ernannt

Im Zuge der Kabinettsumbildung in Norwegen wird Jens Stoltenberg, der ehemalige NATO-Generalsekretär, zum neuen Finanzminister ernannt. Zunächst hat darüber am Dienstag der Rundfunksender NRK berichtet. Die Ernennung wurde inzwischen vom Premierminister Jonas Gahr Støre bestätigt. Stoltenberg folgt in diesem Amt Trygve Slagsvold Vedum nach, der seit Oktober 2021 als Finanzminister tätig war.

Stoltenberg begann seine Karriere in der norwegischen Politik in den 1990er-Jahren. 1996 wurde er zum Finanzminister ernannt, zwischen 2000 und 2014 war er zweimal Premierminister sowie Vorsitzender der Arbeiderpartiet (Arbeiterpartei). Von 2014 bis 2024 war Stoltenberg NATO-Generalsekretär.
Die Berufung als Finanzminister kollidiert mit der Ankündigung der Münchner Sicherheitskonferenz aus dem vergangenen Oktober, wonach Stoltenberg ab Februar 2025 den Vorsitz der Tagung übernehmen sollte. Der Norweger kündigte diesbezüglich an, er werde nach dem Ende seiner Amtszeit zur Münchner Sicherheitskonferenz und zu seinen anderen Aufgaben zurückkehren.
Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrates der Münchner Sicherheitskonferenz, teilte mit, man sein stolz darauf, dass Stoltenberg gebeten wurde, seinem Land ein weiteres Mal zu dienen. Bis zu seiner Rückkehr aus dem Regierungsamt sei die Münchner Sicherheitskonferenz in den besten Händen ihrer beiden stellvertretenden Vorsitzenden.
Die norwegische Regierung musste umgestaltet werden, nachdem acht Minister der Senterpartiet (Zentrumspartei) Ende Januar 2025 das Koalitionskabinett verlassen hatten. Nun besteht die Regierung erstmals seit 25 Jahren vollständig aus Mitgliedern der Arbeiterpartei. In dieser Zusammensetzung wird das Kabinett bis zur nächsten Parlamentswahl im September 2025 regieren.
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