Proteste gegen Korruption: Serbiens Ministerpräsident tritt zurück
Wie die serbische Nachrichtenagentur Tanjug berichtet, soll Serbiens Regierungschef Miloš Vučević noch heute von seinem Amt zurücktreten. Premierminister Vučević zieht damit die Konsequenzen aus den anhaltenden Protesten gegen die serbische Regierung. Vučević gehört wie auch Präsident Aleksandar Vučić der Serbischen Fortschrittspartei an.
In Serbien finden seit Wochen Demonstrationen gegen die amtierende Regierung statt. Ausgelöst wurden die Proteste durch den Einsturz eines Bahnhofvordachs in der zweitgrößten Stadt des Landes, Novi Sad, Anfang November 2024. Bei dem Unglück kamen 15 Menschen ums Leben. Die Proteste breiteten sich schnell über das ganze Land aus. Die Demonstranten fordern eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Sie geben der Regierung und der Korruption im Land die Schuld an dem Unglück.
Angeführt werden die Proteste von Studenten, die Opposition solidarisierte sich mit diesen. Abgeordnete blockierten in der vergangenen Woche eine Autobahn. Dabei haben die Studierenden den Anspruch, unabhängig von den politischen Parteien des Landes zu sein und sich nicht vereinnahmen zu lassen.
Vučić regiert das Land seit 12 Jahren. Die Proteste richten sich auch gegen ihn. Die Demonstranten glauben, Vučićs Serbische Fortschrittspartei habe die Institutionen des Landes inzwischen unterwandert.
Vučević ist der bisher ranghöchste Politiker, der im Zusammenhang mit den Protesten seinen Rücktritt erklärt hat. Sein Rücktritt macht Neuwahlen wahrscheinlich.
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