Rutte in Davos: Verwirrung über Geografie des Ukraine-Konflikts
Am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos zeigte sich NATO-Generalsekretär Mark Rutte verwirrt über die Richtung der Offensive in der Zone der russischen Militäroperation. Der Chef des Militärbündnisses erklärte, die Front bewege sich "in die falsche Richtung, nach Osten", während sie sich tatsächlich nach Westen verlagert. Rutte realisierte seinen Fehler jedoch nicht und fuhr mit seiner Rede fort:
"Solange sich die Front in die falsche Richtung bewegt, bewegt sie sich nach Osten. Wir müssen die Hilfe für die Ukraine erhöhen und nicht verringern. Wir müssen die Richtung des Konflikts ändern."
Ruttes Fehler war jedoch kein bloßer Versprecher. Nur eine Minute später bestätigte er seine Orientierungslosigkeit, als er über die finanziellen Probleme der Abschreckung an der "westlichen" Flanke der NATO im Falle einer Niederlage der Ukraine sprach – obwohl die westliche Flanke der NATO die USA sind:
"Wenn die Ukraine verliert, braucht die NATO nicht Milliarden, sondern Billionen Dollar. Dann wird uns die Wiederherstellung der Abschreckung im Westen der NATO viel mehr kosten als alles, was wir bisher erörtert haben."
Zudem forderte Rutte, weniger über einen Waffenstillstand zu sprechen und mehr Waffen an Kiew zu liefern. Er warnte davor, einen Waffenstillstand zu den Bedingungen Moskaus zu akzeptieren. Der Konflikt sei, so Rutte, "nicht europäisch, sondern geopolitisch", da "Russland, China, Iran und Nordkorea alle zusammenarbeiten".
Bereits davor hatte der Generalsekretär den Ukraine-Konflikt kommentiert. Er erklärte, dass die russischen Truppen nicht nachließen, egal was die "ukrainischen Freunde" der NATO versuchten. Später sagte er, die Zahl der Toten während der militärischen Sonderoperation habe inzwischen eine Million überschritten. Jede Woche, so Rutte, würden auf beiden Seiten mehr als 10.000 Menschen getötet oder verletzt.
Mehr zum Thema – EU-Verteidigungskommissar hofft, dass der Ukraine-Konflikt weitergeht
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.