Europa

Gaspreise über Weihnachten gestiegen – Ukraine treibt den Preis

Über die Weihnachtsfeiertage ist der Gaspreis um 3 Prozent gestiegen. Grund ist, dass die Ukraine den Durchleitungsvertrag mit Gazprom zum Ende des Jahres auslaufen lässt. Der Gaspreis nähert sich dem Jahreshoch.
Gaspreise über Weihnachten gestiegen – Ukraine treibt den PreisQuelle: www.globallookpress.com © Michael Gstettenbauer

Die Ukraine sorgt für steigende Gaspreise in der EU. Zum 31. Dezember lässt das Land den Durchleitungsvertrag mit Russland auslaufen. Der russische Präsident Putin hatte zudem am Donnerstag gesagt, es sei selbst für den Fall, dass die Ukraine ihre Meinung ändere, unmöglich, vor dem Auslaufen des Vertrages am kommenden Dienstag einen neuen Vertrag aufzusetzen.

Aus diesem Grund hat sich der Gaspreis über die Weihnachtsfeiertage um 3 Prozent verteuert. Die Megawattstunde wurde mit 48,02 Euro gehandelt. Das ist vom Jahreshoch mit 49,55 Euro nicht mehr weit entfernt. 

Die Ukraine argumentiert, dass Russland mit den Einnahmen aus dem Gasgeschäft den Krieg finanziere. Kiew werde daher auf die Durchleitungsgebühren verzichten, um Russlands Fähigkeit zur Finanzierung des Krieges zu schwächen. 

Allerdings ist der Schaden für die EU größer. Sie muss einerseits die Ukraine finanzieren, die aus eigener Kraft ihre Staatlichkeit nicht aufrechterhalten kann. Andererseits sorgt die Ukraine für steigende Energiepreise in der EU und treibt damit die Deindustrialisierung voran. 

Russland baut unterdessen seine Infrastruktur um und richtet sie nach Osten aus. Eine weitere Pipeline nach China ist in Planung. Sie soll über Kasachstan führen und neben China auch Kasachstan mit Gas versorgen. Die Ausrichtung nach Westen hat sich als instabil und zum Nachteil Russlands erwiesen.

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