Amsterdamer Fußball-Ausschreitungen: fünf Männer verurteilt
Ein Gericht in Amsterdam hat diese Woche fünf Männer verurteilt, die an den Auseinandersetzungen in Amsterdam im Umfeld des Fußballspiels Maccabi Tel Aviv – Ajax Amsterdam beteiligt waren.
Drei der fünf Angeklagten wurde Gewaltanwendung und Körperverletzung vorgeworfen, die beiden übrigen standen vor Gericht, weil sie in den sozialen Medien gegen die Fans von Maccabi aufgerufen hatten. Ein 32-jähriger Angeklagter wurde zu einem halben Jahr Haft, ein 24- und ein 26-Jähriger zu je einem Monat, ein weiterer 26-Jähriger zu zehn Wochen Gefängnis verurteilt. Ein 19-Jähriger muss 100 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten.
Die Auseinandersetzungen waren in den Leitmedien auch der Niederlande überwiegend als antisemitische Übergriffe berichtet worden; damals veröffentlichtes Videomaterial sowie entsprechende Zeugenaussagen belegten jedoch, dass die Übergriffe von den Hooligans von Maccabi Tel Aviv ausgingen, die unter anderem Taxifahrer attackiert hatten. Erst am zweiten Tag erfolgte eine Reaktion.
Insgesamt seien fünf Israelis bei den Ausschreitungen so schwer verletzt worden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten, 20 bis 30 seien leichter verletzt worden. Zahlen, wie viele Personen durch Angriffe von Maccabi-Anhängern verletzt wurden, wurden nicht veröffentlicht.
Nach Presseangaben ermittelt die niederländische Justiz noch gegen 40 weitere Personen, "darunter auch Israelis". Israelische Lobbyorganisationen kritisierten die Urteile erwartungsgemäß als zu milde. Damals hatte auch der Ministerpräsident der Niederlande von "unverfälschtem Antisemitismus" geredet.
Die Hooligans von Maccabi Tel Aviv sind international für ihre Aggression bekannt und gelten selbst in Israel als berüchtigte Rassisten. Sie waren unter anderem mit Rufen wie "Warum gibt es keine Schulen in Gaza? Weil es in Gaza keine Kinder mehr gibt" durch die Straßen der niederländischen Metropole gezogen, in der ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung nordafrikanische Wurzeln hat.
Mehr zum Thema - Amsterdam: Wie die Tagesschau ihr Publikum belügt
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.