Europa

Griechische Kommunisten blockieren Munitionskonvoi für die Ukraine

In Griechenland stoppen Mitglieder der Kommunistischen Partei sechs Lastwagen mit Munition für die Ukraine. Unterstützt vom Bürgermeister protestieren sie gegen die Durchfahrt der "tödlichen Fracht" und fordern ein Ende der griechischen Beteiligung am Ukraine-Konflikt.
Griechische Kommunisten blockieren Munitionskonvoi für die Ukraine

In der griechischen Stadt Tyrnavos haben Mitglieder der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) und ihrer Jugendorganisation (KNE) sechs Lastwagen mit Munition für die Ukraine blockiert. Von der Aktion am Mittwoch berichtet das Parteiportal 902.grIn der Mitteilung heißt es:

"Es ist anzumerken, dass die tödliche und gefährliche Ladung tagsüber und durch eine dicht besiedelte Stadt mit Tausenden von Einwohnern transportiert wurde."

Laut Angaben der Partei hatten die Lastwagen mit ukrainischen, polnischen und bulgarischen Kennzeichen "Raketen und andere Munition" geladen, mit denen Kiew im Rahmen von Regierungsabkommen unterstützt werden soll.

Laut der Quelle wurden die Lkw-Fahrer zur Umkehr gezwungen und kurz darauf zog ein Protestmarsch gegen die Beteiligung Griechenlands am Ukraine-Konflikt durch die Stadt. Stelios Tsikritsis, der Bürgermeister von Tyrnavos, nahm an der Kundgebung teil und erklärte:

"Die Bürger von Tyrnavos, die eine lange Tradition des Widerstands haben und ihre antimilitaristischen Botschaften schon oft gesendet haben, werden es nicht zulassen, dass die Fracht des Todes durch die Stadt transportiert wird oder dass das Land weiter in den imperialistischen Krieg hineingezogen wird."

Mit Slogans wie "Weder Land noch Wasser für die Mörder der Völker" und "Keine Beteiligung, keine Teilnahme, NATO-Truppen raus aus Griechenland" blockierten die Mitglieder der KKE und KNE trotz der Anwesenheit von Polizeikräften vor Ort entschlossen die Route der LKW-Fahrer. Die Lastwagen fuhren mit der Aufschrift "NATO-Killer, geht nach Hause" zurück, die von KKE-Mitgliedern auf die Fahrzeuge geschrieben worden waren. Der Protest ist auf Youtube festgehalten:

Im April hatten die Kommunistische Partei und das Griechische Komitee für Internationale Abrüstung und Frieden in Athen den traditionellen Friedensmarsch organisiert. Die Kommunistische Partei erklärte damals, dass die westlichen Länder durch ihre Politik Griechenland in zwei imperialistische Kriege verwickelt hätten: im Nahen Osten und in der Ukraine.

Ferner fordern die griechischen Kommunisten den Austritt Griechenlands aus der NATO und ein Ende der militärischen Zusammenarbeit mit Washington.

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