Auftrag Spionage und Kindesentführung – ukrainische Geheimdienstmitarbeiter in Kaliningrad gefasst
Wie der russische Inlandsgeheimdienst FSB in einer Mitteilung vom Donnerstag, dem 3. Oktober 2024, bekanntgibt, hätten die Verdächtigen zunächst Information darüber gesammelt, wie Russland seine Grenze mit Litauen schützt.
Hierfür hätten sich die beiden Männer zumindest teilweise auf die Dienste einer weiteren Person verlassen. Ein in Litauen angeworbener ukrainischer Staatsbürger habe für sie die Bevölkerung grenznaher Orte befragt und mittels technischer Ausrüstung die Grenzgegend auskundschaftet.
Mit Hilfe der so gesammelten Daten sollten künftig Agenten nach Russland eingeschleust oder Verbrechen in Russland verübt werden.
Schließlich seien die GUR-Mitarbeiter bei dem Versuch gefasst worden, die Grenze illegal zu passieren und in die russische Exklave, das Gebiet Kaliningrad, zu gelangen.
Weiter heißt es in der FSB-Erklärung:
"Im Zuge der Ermittlungen wurde festgestellt, dass es ein Nebenziel der Operation war, einen minderjährigen Bürger Russlands zu entführen und ihn illegal über Russlands Staatsgrenze zu bringen."
Der Vater des Minderjährigen sei ebenfalls ein GUR-Mitarbeiter, präzisiert der russische Inlandsgeheimdienst. Die beiden ukrainischen Agenten hätten bereits gestanden und befänden sich jetzt in Untersuchungshaft. Die Nachrichtenagentur TASS teilt Videomaterial von der Festnahme der Verdächtigen.
ФСБ задержала в Калининграде двух сотрудников Главного управления разведки Минобороны Украины за шпионаж на российско-литовском участке границе. Кроме того, они собирались выкрасть ребенка сотрудника ГУР МОУ, гражданина России:https://t.co/uZ0wLfWAgbВидео: ЦОС ФСБ России/ТАСС pic.twitter.com/ZA1RJQiTy3
— ТАСС (@tass_agency) October 3, 2024
Vor einer Woche erschossen FBS-Mitarbeiter im Gebiet Swerdlowsk einen vom GUR angeworbenen russischen Staatsbürger bei dem Versuch, den Mann festzunehmen. Geplant war, ihn an einem Sprengstoffversteck zu stellen, doch er leistete bewaffneten Widerstand und kam im darauf folgenden Feuergefecht ums Leben.
Mehr zum Thema – Unter Aufsicht des Westens: Ukraine schließt sich dem internationalen Terrorismus an
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.