Europa

Ukrainischer Soldat: "Musste unter Todesandrohung drei russische Gefangene erschießen"

Die Erschießung dreier russischer Gefangener – dieses Kriegsverbrechen hat ein ukrainischer Soldat gestanden, der sich im Gebiet Kursk seinerseits in russische Gefangenschaft ergab. Der Mord sei von seinem Kommandeur angeordnet worden.

Alexander Gussak, ein ukrainischer Soldat, der sich im Gebiet Kursk in russische Gefangenschaft ergeben hatte, schilderte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, er habe auf Befehl drei russische Soldaten erschossen, die zuvor bei einem Gefecht mit seiner Einheit nahe der Siedlung Korenewo im russischen Gebiet Kursk gefangengenommen worden seien. Bei Befehlsverweigerung wäre er selbst erschossen worden. RIA Nowosti zitiert:

"Der Zugkommandeur mit dem Funkrufnamen Elektriker ist auf mich zugekommen: 'Waffe in die Hand – und erschieß die da.' Ich weigerte mich, sie zu erschießen – und er sagte: 'Entweder du sie – oder ich dich.' Ich hatte keine Wahl."

Nach Befehlserhalt sei er zu seiner Stellung gegangen und habe durch ein Gebüsch, hinter dem sich die russischen Gefangenen befanden hätten, das Feuer auf sie eröffnet.

Ferner schilderte der ukrainische Gefangene, welchen Auftrag seine Einheit bei Korenewo gehabt habe. Kurz vor Eindringen ins russische Gebiet Kursk habe man einen merkwürdigen Befehl erhalten:

Die ukrainischen Kämpfer hätten einen Zug der russischen Eisenbahn zusammenschießen sollen, um Russland dazu zu bewegen, der Ukraine offiziell den Krieg zu erklären.

Der Zug hätte ein "ziviler" sein sollen, sprich, zumindest kein vom russischen Militär genutzter. Ob es ein Passagier- oder ein Güterzug hätte sein sollen, geht aus den Worten des Gefangenen nicht hervor. Für diese Operation habe sich Gussaks Einheit nahe Korenewo auf beiden Seiten der Gleise eingegraben. Er gab an, ein Schild mit der Aufschrift "Kilometer 363" gesehen zu haben. In diesem Hinterhalt hätten die ukrainischen Soldaten zwölf Tage lang mit Panzerabwehrwaffen ausgeharrt, so Gussak. Es sei aber kein Zug gekommen.

Laut den Aussagen des Gefangenen sei seine Einheit nahezu vollständig mit Waffen aus dem Ausland ausgestattet gewesen. Besagte Panzerabwehr-Granatwerfer, zwei Maschinengewehre und alle Sturmgewehre bis auf eines seien aus ausländischer Fertigung gewesen.

Das Videomaterial von dem Gespräch der Journalisten mit Gussak, in dem er diese Information teilt, hat RIA Nowosti am 18. September 2024 veröffentlicht.

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