Europa

Russland vernichtet ukrainische Kommandozentrale in der Region Charkow

Das Videomaterial zeigt, wie die von den Kiewer Streitkräften besetzten Gebäude dem Erdboden gleichgemacht werden. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums verlor Kiew bei dem Angriff "bis zu 80 Soldaten und acht Teile der militärischen Ausrüstung".

Die russische Luftwaffe hat eine Konzentration ukrainischer Streitkräfte in der Region Charkow erfolgreich zerstört, wie das Verteidigungsministerium in Moskau am Montag mitteilte. Ein vom Ministerium veröffentlichtes kurzes Video zeigt, wie Gebäude, die den Kiewer Streitkräften als Deckung dienten, bei einem Präzisionsangriff zerstört werden.

Die russischen Streitkräfte hätten die von einer ukrainischen Einheit eingenommene Stellung am Rande einer Siedlung in der nordostukrainischen Region identifiziert, so das Ministerium weiter. Der Ort sei anschließend mit einer FAB-Gleitbombe angegriffen worden, so die Erklärung weiter.

Die FAB-Bomben, ursprünglich als ungelenkte Munition konzipiert, gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Sie können zwischen mehreren Hundert und mehreren Tausend Kilogramm Sprengstoff enthalten. Inmitten des anhaltenden Konflikts zwischen Moskau und Kiew wurden die Bomben mit einem modernen, geflügelten universalen Korrektur- und Lenkungsmodul ausgestattet, das sie zu Präzisionsmunition macht.

Das Video des Verteidigungsministeriums zeigt den Einschlag einer solchen Bombe in einem Gebäudekomplex in einem Waldgebiet unweit der Siedlung. Man sieht eine gewaltige Explosion, die das Gebiet erschüttert und dicke graue Rauchschwaden in die Luft schickt. Die Gebäude, die angeblich vom ukrainischen Militär genutzt wurden, wurden dem Erdboden gleichgemacht, nach dem Einschlag waren nur noch einige Ruinen zu sehen. Andere Gebäude in der Siedlung scheinen hingegen relativ unversehrt zu sein.

Nach Angaben des russischen Ministeriums verlor Kiew bei dem Angriff "bis zu 80 Soldaten und acht Teile der militärischen Ausrüstung."

Bereits im Mai starteten die russischen Streitkräfte eine Offensive in der angrenzenden Region Charkow und eroberten ein Dutzend Siedlungen in diesem Gebiet. Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, der Vorstoß sei eine Reaktion auf den routinemäßigen Beschuss der russischen zivilen Infrastruktur in den Grenzregionen, der die Schaffung einer "Sanitätszone" erforderlich mache.

Im vergangenen Monat startete Kiew einen Vorstoß in die russische Region Kursk, der nach Angaben des ukrainischen Führers Wladimir Selenskij angeblich darauf abzielte, die russische Besetzung von Charkow und Sumy, einer weiteren ukrainischen Großstadt, zu verhindern. Russische Beamte haben derartige Pläne bestritten.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums vom Montag verlor die Ukraine bei der seit einem Monat andauernden Operation im Gebiet Kursk 11.400 Soldaten sowie rund 1.000 Stück verschiedener militärischer Ausrüstung. Der Vormarsch wurde von der russischen Armee schnell gestoppt, aber die Gefechte in der Region gehen weiter.

Mehr zum ThemaLiveticker Ukraine-Krieg

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.