Europa
Ukraine: Weißrussland soll Truppen von der Grenze abziehen
Kiew behauptet, Minsk konzentriere an der gemeinsamen Grenze eine große Zahl von Soldaten, Waffen und militärischer Ausrüstung. Weißrussland solle vermeiden, "unter dem Druck Moskaus tragische Fehler für das eigene Land zu begehen".
Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes konzentrieren die weißrussischen Streitkräfte "unter dem Deckmantel von Übungen" eine beträchtliche Zahl von Soldaten, Waffen und militärischer Ausrüstung an der weißrussisch-ukrainischen Grenze. Das teilte das ukrainische Außenministerium am Sonntag mit.
Wie es heißt, wurden weißrussische Truppen im Gebiet Gomel nahe der nördlichen Grenze gesichtet. Dort sollen sich auch Kämpfer der Gruppe Wagner aufhalten. Übungen in der Nähe des Atomkraftwerks Tschernobyl stellten "eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der Ukraine und die globale Sicherheit im Allgemeinen" dar, betonte die Behörde.
Kiew forderte Minsk auf, alle "unfreundlichen Handlungen einzustellen" und es vermeiden, "unter dem Druck Moskaus tragische Fehler für das eigene Land zu begehen". Die Ukraine habe niemals unfreundliche Maßnahmen gegen das weißrussische Volk ergriffen und werde dies auch in Zukunft nicht tun, argumentierte das Ministerium. Jedoch behalte man sich das Recht vor, sich im Falle eines Angriffs zu verteidigen.
Mitte August hatte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko Kiew beschuldigt, Truppen an der gemeinsamen Grenze zusammengezogen zu haben. "Angesichts ihrer aggressiven Politik haben wir unsere Truppen in bestimmte Gebiete nahe unserer Grenze verlegt", erklärte er mit Blick auf die Lage. "Ich war gezwungen, fast ein Drittel der Armee einzusetzen, um die bestehenden Streitkräfte zu verstärken." Lukaschenko fügte hinzu, dass diese Truppen bereit seien, sein Land im Falle eines Krieges zu verteidigen.
Zudem forderte er Russland und die Ukraine auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, und warnte davor, dass die anhaltenden Kämpfe zu einer Eskalation führen könnten, die die Zerstörung der Ukraine zur Folge hätte.
Die weißrussisch-ukrainische Grenze ist rund 1.080 Kilometer lang. Sie existiert seit dem Zusammenbruch der UdSSR, als die Ukraine und Weißrussland zu unabhängigen Staaten wurden.
Mehr zum Thema - Damit Ukraine-Konflikt nicht zu Atomkrieg eskaliert: Lukaschenko ruft erneut zu Verhandlungen auf
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.