Europa

Dutzende Verhaftungen nach schweren Krawallen in Großbritannien

Nach der Tötung von drei Mädchen in Southport kommt Großbritannien nicht zur Ruhe. Infolge der Ausschreitungen von Ultranationalisten und Antifaschisten sind Dutzende Menschen verhaftet worden. Zum Ausbruch der Gewalt hat offenbar eine Falschmeldung beigetragen.
Dutzende Verhaftungen nach schweren Krawallen in GroßbritannienQuelle: www.globallookpress.com © Andy Barton / Keystone Press Agency

Die britische Polizei hat am Samstag wegen der andauernden Krawalle nach der Tötung von drei Mädchen in Southport mehr als 90 Randalierer verhaftet. Die örtlichen Medien nannten die schweren Zusammenstöße in mehreren Städten den "schlimmsten Ausbruch ziviler Unruhen" im Land seit mehr als einem Jahrzehnt. In die gewaltsamen Protestaktionen waren Ultranationalisten, Gegendemonstranten und Polizeibeamte verwickelt. Es wurde von zahlreichen Verletzten berichtet – darunter auch in den Reihen der Polizei.

Innenministerin Yvette Cooper warnte die Protestierenden vor weiteren gewaltsamen Aktionen. Von den örtlichen Medien wurde sie mit den Worten zitiert:

"Wer sich an kriminellen Unruhen und Schlägereien in unseren Straßen beteiligt, wird einen Preis dafür zahlen und muss mit einer Verhaftung, einem Gerichtsprozess, Strafen und der vollen Wucht des Gesetzes einschließlich einer Gefängnisstrafe und eines Reiseverbots rechnen."

Die Polizei könne mit der Unterstützung der Regierung rechnen und dürfe gegen die Täter aufs energischste vorgehen, fügte Cooper hinzu.

Die Protestwelle war ausgebrochen, nachdem drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren während einer Tanzprobe in Southport im Nordwesten Englands erstochen worden waren. Acht weitere Kinder sowie zwei Erwachsene wurden bei der Attacke am Montag teils schwer verletzt. Die Polizei nahm noch am selben Tag den mutmaßlichen Täter fest und identifizierte ihn als den 17-jährigen Axel Rudakubana aus Wales.

Joe Mulhall, Investigativ-Direktor der Antifa-Organisation Hope not Hate, machte für den Ausbruch der Gewalt Elon Musk mitverantwortlich. Der Eigentümer des sozialen Netzwerks X (vormals Twitter) habe nämlich zahlreiche rechte Aktivisten wie Tommy Robinson wieder entsperrt, was zur Verbreitung von Desinformationen beigetragen habe.

Als wäre es eine Bestätigung für diese These, kommentierte der X-Chef am Sonntag den Eintrag einer Nutzerin, in dem sie die Zusammenstöße in Großbritannien mit den "Auswirkungen von Massenmigration und offenen Grenzen" erklärte. Musk schrieb, ein Bürgerkrieg sei unvermeidbar.

Von den Protesten waren unter anderem Liverpool, Leeds, Blackpool, Bristol, das nordirische Belfast und die Hauptstadt London betroffen. Premierminister Keir Starmer kündigte ebenfalls ein hartes Durchgreifen gegen die Randalierer an.

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