"Sicheres Podlachien": Polen stationiert neue Infanteriedivision an Grenze zu Weißrussland
Polens Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz hat den Start einer neuen Operation zum Schutz der Grenzen zu Weißrussland unter dem Codenamen "Sicheres Podlachien" bekanntgegeben, an der bis zu 17.000 Soldaten teilnehmen werden. Bei einem vom Fernsehsender TVP Info übertragenen Treffen mit Soldaten, die an der polnisch-weißrussischen Grenze dienen, erklärte der Minister:
"Wir sind hier, um Veränderungen zu bewirken und eine neue Operation unter dem Codenamen 'Sicheres Podlachien' zu starten."
Weiter merkte Kosiniak-Kamysz an, dass die 18. Mechanisierte Division der polnischen Streitkräfte die Leitung der Operation übernehme. Zum Kommandeur des Kontingents wurde General Arkadiusz Szkutnik ernannt.
Darüber hinaus werden die polnischen Streitkräfte ab dem 1. August die Operation "Östliche Morgendämmerung" starten, um die Fähigkeiten der Luftverteidigung an den östlichen Grenzen des Landes, einschließlich der Grenze zu Russland und Weißrussland, zu stärken. Besonderes Augenmerk werde auf die Abwehr von Drohnen gelegt, die in niedriger und sehr niedriger Höhe fliegen. Das Operationsgebiet umfasse die östlichen und nordöstlichen Grenzen der Republik, so die polnischen Streitkräfte.
Über die Entscheidung, eine neue Operation zum Schutz der polnischen Grenze zu Weißrussland zu beginnen, informierte das polnische Verteidigungsministerium bereits Mitte Juli. Paweł Bejda, Staatssekretär im polnischen Verteidigungsministerium, erklärte damals, dass 8.000 Soldaten direkt zum Schutz der polnischen Grenze eingesetzt würden, während 9.000 in Reserve bleiben. Das Militärkontingent an der polnisch-weißrussischen Grenze werde insgesamt somit bis zu 17.000 Soldaten umfassen:
"Wenn an der Grenze etwas passiert, werden diese 9.000 Soldaten mit all ihrer Ausrüstung und Waffen innerhalb von 48 Stunden an die Grenze gehen, um sie zu schützen. Dabei handelt es sich um schnelle Eingreiftruppen an den Grenzen."
Derzeit seien 6.000 Soldaten der polnischen Armee sowie 1.500 Grenzschützer und Polizisten an der polnisch-weißrussischen Grenze im Einsatz. Zusätzlich unterstützen 200 Angehörige der Militärpolizei den Grenzschutz. Das polnische Verteidigungsministerium hat zudem die Bildung einer Einheit zum Schutz der Grenzregion in den Territorialverteidigungskräften angekündigt.
Es wurde beschlossen, eine mechanisierte Brigade der 1. Infanteriedivision der Polnischen Legionen an der Grenze zu Weißrussland zu stationieren. Die Aufstellung der Division werde mehrere Jahre in Anspruch nehmen und sei nahe Białystok notwendig, um den Schutz der polnisch-weißrussischen Grenze zu gewährleisten, so Kosiniak-Kamysz. Die Einheit werde etwa 3.000 Soldaten plus Ausrüstung umfassen.
Die Infanteriedivision der Polnischen Legionen wurde Anfang 2023 vom polnischen Verteidigungsministerium geschaffen. Laut Plan sollen deren Einheiten vor allem in der an Weißrussland grenzenden Woiwodschaft Podlachien stationiert werden. Die Division soll mit US-amerikanischen Abrams-Panzern und südkoreanischen K-2-Panzern ausgerüstet werden. Sie wird Teil einer Artilleriebrigade sein, die mit in Polen hergestellten Krab-Panzerhaubitzen, südkoreanischen K-9-Panzern und unbemannten Aufklärungssystemen ausgerüstet ist, berichtet die Nachrichtenagentur TASS.
Die 1. Infanteriedivision der Polnischen Legionen wird gleichzeitig die 5. Taktische Einheit der polnischen Armee sein. Sie wird aus vier Brigaden mit jeweils vier Bataillonen bestehen.
Mehr zum Thema – Polen will 350 Millionen Euro für Ausbau der Grenze zu Weißrussland ausgeben
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.