Europa

"Frieden, Ordnung und Entwicklung": Viktor Orbán kündigt neue Fraktion im EU-Parlament an

"Krieg, Migration und Stagnation" – so fasst Viktor Orbán zusammen, was die Europäer derzeit aus Brüssel bekommen. Damit sich das ändert, will der Ungar gemeinsam mit Partnern aus Tschechien und Österreich eine neue, patriotische Fraktion im EU-Parlament schaffen.
"Frieden, Ordnung und Entwicklung": Viktor Orbán kündigt neue Fraktion im EU-Parlament anQuelle: AFP © TOBIAS STEINMAURER / APA / AFP

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, der frühere tschechische Regierungschef Andrej Babiš und der österreichische FPÖ-Vorsitzende Herbert Kickl haben die Schaffung einer neuen, patriotischen Fraktion im EU-Parlament angekündigt. Die drei Politiker wollen dazu am Sonntag in Wien eine gemeinsame Erklärung abgeben.

Die neue Fraktion soll von den drei Parteien gegründet werden, denen Orbán, Babiš und Kickl vorstehen: der ungarischen Fidesz, der tschechischen ANO und der österreichischen FPÖ. Die Politiker veröffentlichten darüber hinaus eine gemeinsame Erklärung, das "Manifest für Europa". Orbán erklärte:

"Der politische Wandel in Europa hat begonnen. Das europäische Volk will drei Dinge: Frieden, Ordnung und Entwicklung. Was es von der gegenwärtigen Brüsseler Elite bekommt, ist Krieg, Migration und Stagnation."

Es sei ihre Pflicht, den Willen der Wähler durchzusetzen, so Orbán weiter. Ziel sei es, mit dem Zusammenschluss der größten Parteien ihrer Länder die stärkste rechte Kraft in der europäischen Politik zu schaffen. FPÖ-Chef Kickl sprach von einem "historischen Tag". Man trete in eine "neue Ära der europäischen Politik" ein.

Für die Bildung einer neuen Fraktion erfüllen die drei Parteien zusammen zwar die Voraussetzung von mindestens 23 Mandaten. Sie benötigen allerdings noch Abgeordnete aus mindestens vier weiteren EU-Staaten. Derzeit ist noch unklar, welche weiteren Parteien sich beteiligen könnten. Ein möglicher Partner wäre die deutsche AfD, die kurz vor der Wahl des Europäischen Parlaments aus der von Franzosen und Italienern dominierten Fraktion Identität und Demokratie (ID) ausgeschlossen worden war.

Mehr zum Thema - ID-Fraktion im EU-Parlament schließt AfD aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.