Europa

"Ziehen definitiv in den Krieg" – Britische Armee wirbt um weiße Hetero-Männer

Männliche Admiräle im Rock mit Lippenstift – das war das Bild, das insbesondere die Streitkräfte der USA und Großbritanniens in den letzten Jahren zu vermitteln versuchten. Eine Abkehr davon weckt allerdings kein Vertrauen, sondern wirkt eher als Gefahrensignal.
"Ziehen definitiv in den Krieg" – Britische Armee wirbt um weiße Hetero-Männer© https://x.com/i/status/1804816227551879659

Erst im vergangenen Jahr lieferte die britische Royal Air Force weltweite Schlagzeilen, als sie die Einstellungen weißer Männer stoppte, weil nicht genug Frauen und Minderheiten unter den Rekruten vertreten waren. Damals hatte interessanterweise der Sprecher von Rishi Sunak, der noch Finanz- und nicht Premierminister war, erklärt, "dass die Sicherheit Großbritanniens durch den Drang nach sogenannter 'Diversität' in Gefahr gebracht wird".

Der neueste Werbespot der britischen Armee ist nun das genaue Gegenteil – sowohl die dargestellte Truppe als auch die im Clip geretteten Personen sind so blütenweiß, wie es die britische Armee seit Jahrzehnten nicht mehr ist. Die britische Öffentlichkeit reagierte darauf allerdings anders, als es vermutlich beabsichtigt war. Nach dem Diversitätsspektakel der vergangenen Jahre, bei dem auch mit Transgender-Offizieren geworben wurde, wird diese Veränderung vor allem in einen kurzen Satz übersetzt: "Es gibt Krieg".

"Wenn das Militär des UK anfängt, neue Werbung zu machen, in der tatsächlich weiße Männer vorkommen, dann solltest du davon ausgehen, dass sie uns in einen Krieg ziehen…"

Im Januar 2023 war der vorhergehende Werbespot heftig kritisiert worden. Noch im Februar war berichtet worden, die britische Armee würde ihre Sicherheitsüberprüfungen für künftige Offiziere im Interesse der Diversität entschärfen, weil nicht genügend Vertreter von Minderheiten aus Commonwealth-Ländern die Überprüfung bestünden. Das Commonwealth umfasst die ehemaligen britischen Kolonien, also Kanada, afrikanische und asiatische Staaten.

Diese Reaktion auf den Werbespot erfolgte in Großbritannien übrigens mit einiger Verzögerung – der Werbefilm wurde bereits im September 2023 veröffentlicht, ist aber scheinbar lange Zeit nicht wirklich aufgefallen. Anders verlief das bei einem Werbespot der US-Armee vom November 2023, der ebenfalls überraschenderweise wieder ein traditionelles Bild der Streitkräfte zeigte. Allerdings war auch hier die Reaktion vergleichbar: Er sei ein Zeichen dafür, dass "wir definitiv in den Krieg ziehen".

Mehr zum Thema - Britische Royal Air Force will keine weißen Männer mehr

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.