Europa

Medienbericht: Neun Verletzte bei Munitionsexplosion auf tschechischem Truppenübungsplatz

Auf dem tschechischen Truppenübungsplatz Libavá findet derzeit ein Manöver einer Infanteriereserveeinheit statt, bei dem es vermutlich zu einer Explosion gekommen ist. Die genaue Ursache des Unfalls ist bisher nicht bekannt. Zwei Verletzte mussten mit Hubschraubern abtransportiert werden.
Medienbericht: Neun Verletzte bei Munitionsexplosion auf tschechischem Truppenübungsplatz© Fry72 , Karel FRYDRÝŠEK, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Bei einer Explosion von Munition auf dem Truppenübungsplatz Libavá in der Tschechischen Republik sind mindestens neun Menschen verletzt worden. Das berichtet der Fernsehsender CT24. Dort heißt es:

"Neun Soldaten wurden verletzt, zwei von ihnen wurden mit dem Hubschrauber abtransportiert."

Acht der Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Über ihren Zustand ist derzeit nichts bekannt.

In einer Mitteilung des tschechischen Militärs heißt es:

"Wir haben es mit einem schweren Unfall auf dem Truppenübungsplatz Libavá zu tun, bei dem nicht näher bezeichnete Munition explodierte. Leider gibt es Verletzungen am Unfallort.

Wir versuchen, so schnell wie möglich Hilfe zu leisten, der Rettungshubschrauber ist im Einsatz. Der Vorfall wird von der Militärpolizei behandelt."

Einer der Verletzten konnte vor Ort versorgt werden. Vier kamen in die Universitätsklinik, die übrigen vier in das Militärkrankenhaus in Olomouc (Olmütz).

Im Jahr 2014 hatte es eine Explosion in einem tschechischen Munitionsdepot gegeben, für die die damalige tschechische Regierung Russland verantwortlich machte. Dies hat in den sozialen Netzwerken in Tschechien dazu geführt, dass die eine Seite des politischen Spektrums abermals den gleichen Vorwurf macht, während die andere Seite darüber witzelt, dass es sicher wieder Alexander Mischkin und Anatoli Tschepiga gewesen seien (die angeblichen Giftanschläger der Skripals):

"Munitionsexplosion auf dem Truppenübungsplatz Libavá. Es handelt sich um das Vorgehen der russischen Schurken Mischkin und Tschepiga oder um unfachmännische Manipulation bei der Ausbildung der Ukrainer."

Im Juli 2021 wurden zwei Soldaten bei der Räumung eines ehemaligen Militärgeländes in Brda verletzt, als ein Blindgänger auf dem Gelände während der Räumung explodierte. Ein Soldat erlag später seinen Verletzungen.

In Libavá findet derzeit ein Manöver einer Infanterieeinheit aus Brno (Brünn) statt, das noch bis zum 24. Juni andauert. Ziel des Manövers sind Übungen für die Koordination von Truppeneinheiten und den Einsatz scharfer Munition.

Die Einwohner des nahe gelegenen Ortes Mrsklesy haben von dem Unglück selbst nichts mitbekommen. "Ich habe den ganzen Tag in meinem Büro gearbeitet, meine Fenster waren offen und zeigen Richtung Libavá, und ich habe keinen einzigen Schuss gehört. Wenn nicht ein Krankenwagen und ein Polizeiwagen durchs Dorf gefahren wären, wüsste ich nicht, dass etwas passiert ist", sagte der Bürgermeister Jakub Dostalík.

Das legt nahe, dass der Auslöser des Unglücks eher eine Granate war als ein Mörser oder gar ein größeres Geschütz.

Mehr zum ThemaTschechiens Präsident: Krieg beenden und Verhandlungen beginnen 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.