Drei Russen in Finnland festgenommen – Verdacht auf Ausfuhr von Dual-Use-Produkten
Die Polizei in Finnland hat drei russische Staatsbürger des Exports von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck, sogenannten Dual-Use-Produkten, ins Ausland verdächtigt. Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk Yle mitteilte, wurde das Trio am Freitag wegen des Verdachts auf ein schweres Ordnungsverbrechen inhaftiert. Bei den Verhafteten handele es sich um zwei Männer, 25 Jahre alt, und eine Frau, 18 Jahre alt.
Sie waren bereits am Dienstag in der Stadt Kajaani auf dem Gelände und im Wohnheim der Berufsschule Kainuu festgenommen worden. Die Tatverdächtigen sind laut Medienberichten Studierende der Bildungseinrichtung. Die Schule stehe jedoch in keinem anderen Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Verbrechen.
Ermittler weigerten sich bisher, weitere Einzelheiten des Falls bekannt zu geben. Es sei zudem unklar, welche Dual-Use-Produkte exportiert worden seien. Yle hob hervor, dass es beispielsweise Elektronik, Kommunikationsgeräte oder Sensoren und Laser sein könnten. Gemäß der aktuellen Vorschriften drohen den Verhafteten bis zu vier Jahren im Gefängnis.
Anfang März hatte der deutsche Bundesanwalt Anklage gegen zwei Personen, einen deutschen und einen russischen Staatsbürger, wegen der mutmaßlichen Umgehung von Sanktionen erhoben. Sie sollen Bauteile für ein russisches Militärunternehmen geliefert haben.
Im April führte der Europäische Rat strafrechtliche Maßnahmen für die Verletzung oder Umgehung von EU-Sanktionen ein. Unter anderem gelten als Straftaten Handel mit sanktionierten Waren oder die Umgehung des Einreiseverbots. Für eine absichtliche Umgehung von Sanktionen ist eine Haftstrafe vorgesehen.
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