Die neueste Verwirr- und Salamitaktik: In Großbritannien werden Frauen wieder erlaubt
Um inklusiv zu sein, brauche man den Begriff "Frau" nicht aus dem Sprachgebrauch zu streichen, erklärte die britische Gesundheitsministerin Victoria Atkins. Daher werde man die Verfassung der Nationalen Gesundheitsbehörde NHS dementsprechend so überarbeiten, "dass das biologische Geschlecht respektiert wird," zitierte das Nachrichtenportal independent.co die Politikerin am Dienstag.
Die NHS-Verfassung beschreibt die Rechte von Patienten und Mitarbeitern im britischen Gesundheitswesen. Alle zehn Jahre wird sie neu verfasst. Im aktualisierten NHS-Dokument werde "Geschlecht als biologisches Geschlecht" definiert, erklärte auch das englische Ministerium für Gesundheit und Soziales.
Damit einhergehend bekämen Krankenhauspatienten in England das Recht auf eine Behandlung auf einer eingeschlechtlichen Station. Transgender-Personen sollten in eigenen Zimmern untergebracht werden. Schließlich sollten auch Anträge auf gleichgeschlechtliche Intimpflege in Krankenhäusern berücksichtigt werden. Man habe nämlich schon immer gewusst, dass Geschlechtszugehörigkeit von Bedeutung sei, betonte Atkins:
"Wir waren uns immer darüber im Klaren, dass das Geschlecht eine Rolle spielt, und unsere Gesundheitsdienste sollten dies respektieren."
Auch für eine eindeutige Sprache wolle sie sich einsetzen, kündigte die Gesundheitsministerin gegenüber dem Fernsehsender Sky News an: "Wir wissen, dass in einigen Teilen des NHS eine Sprache verwendet wird, die mit den besten Absichten gemeint ist, um Menschen einzuschließen, aber ich denke, sie kann auch Menschen ausschließen." Atkins bezog sich auf ein Beispiel: Zuletzt habe sie eine Entbindungsstation besucht, bei der die Mitarbeiter die stationierten Frauen als 'Dienstleistungsnutzer' bezeichneten. Die Ministerin habe erst "nach einer Weile verstanden", dass mit dem Begriff Frauen oder werdende Mütter oder Mütter gemeint waren. Frauen solle man nicht aus dem Sprachgebrauch entfernen, teilte die Ministerin mit:
"Diese Art von Sprache ... wir sollten Frauen nicht aus unserer Sprache streichen müssen, um inklusiv und einladend zu sein."
Mediennutzer seien besorgt über solche Begriffe wie 'Brustfütterung', erklärte sie im Interview mit Times Radio. Man werde es natürlich respektieren, wenn jemand ins Krankenhaus komme und sich eine bestimmte Wortwahl wünsche. Aber man müsse auch das biologische Geschlecht respektieren.
Zurzeit unterstütze auch die britische Labour-Partei nach biologischem Geschlecht getrennte Krankenhausstationen. Nach Aussage von deren Gesundheitsexperte Wes Streeting stellt die Partei diesbezüglich Mittel bereit und leitet und die Reformen ein, damit der NHS jeden Patienten sicher versorgen kann.
Die Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation "Sex Matters" (das Geschlecht ist wichtig), Maya Forstater, begrüßte die aktuelle Anerkennung biologischer Fakten ebenfalls. Sie erklärte: "Wir müssen mit einer wütenden Reaktion von Trans-Aktivisten rechnen. Aber dies ist einfach eine Rückkehr zum gesunden Menschenverstand und eine überfällige Würdigung der Tatsache, dass das Wohlbefinden und die Sicherheit von Frauen wichtig sind."
Andere wiederum kritisierten die angekündigte NHS-Verfassung. Die Änderungen hätten angeblich die weitere Diskriminierung einer marginalisierten Gruppe zur Folge. Die Professorin Nicola Ranger, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Royal College of Nursing (RCN, Königliche Krankenpflegeschule) forderte dagegen, dass Änderungen in der Gesundheitspolitik nur gemeinsam mit Trans- und nichtbinären Patienten beschlossen werden und nicht gegen sie vorgenommen werden dürften. Auch die stellvertretende Vorsitzende des Rates der British Medical Association (BMA), Dr. Emma Runswick, habe vor den Änderungen gewarnt. Sie beinhalteten das "Potenzial, weitere Diskriminierung, Belästigung und Ausgrenzung einer bereits marginalisierten Gruppe zu fördern".
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