Europa

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Schweiz wegen mangelnden Klimaschutzes

Nach Ansicht des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) unternimmt die Schweiz zu wenig gegen den Klimawandel. Das Gericht gibt mit seinem Urteil den sogenannten Klima-Senioren recht – einem Verein mit über 2.000 Rentnern als Mitglieder. Das Urteil könnte weitreichende Folgen haben.
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Schweiz wegen mangelnden KlimaschutzesQuelle: AFP © Frederick Florin

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) im französischen Straßburg hat die Schweiz in einem Urteil vom Dienstag wegen mangelnden Klimaschutzes verurteilt, wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) berichtet.

Das Gericht in Straßburg gab damit der Beschwerde der sogenannten Klima-Senioren, einem Schweizer Verein, gegen die Schweizerische Eidgenossenschaft statt.

Laut SRF stellte das Gericht eine Verletzung der Menschenrechtskonvention fest. Auch gebe es eine Verletzung des Rechts auf Privat- und Familienleben.

Wie das SRF berichtet, argumentierte das Gericht, dass die Staaten verpflichtet seien, Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaerwärmung zu ergreifen. Die Schweiz sei ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen.

Es ist das erste Mal, dass sich das Gericht in Straßburg mit der Frage befasst, ob die Klimapolitik eines Staates gegen die Menschenrechte verstößt. Die Entscheidung des Gerichts könnte nun weitreichende Folgen für Europa haben.

Das Urteil könnte Einzelpersonen den rechtlichen Weg eröffnen, gegen die jeweilige Klimapolitik aller derzeitigen 46 Mitgliedstaaten im Europarat vorzugehen.

Die Initiative für die Klage ging ursprünglich von der Umweltorganisation Greenpeace in der Schweiz aus.

Zwei weitere Klagen wegen des "Klimas", eine aus Frankreich und eine aus Portugal, wurden indes von dem Gericht abgewiesen.

Mehr zum ThemaGrüne fordern mehr Armut und weniger Menschen auf der Erde

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.