Medienbericht: NATO sieht keine direkte Bedrohung durch Russland
Es besteht keine direkte Bedrohung seitens Russlands für die NATO-Länder, erklärte Admiral Rob Bauer, der Vorsitzende des Militärausschusses der Allianz, gegenüber Journalisten am Freitag in Riga. Die Zeitung Baltic Times zitierte ihn hierzu wie folgt:
"Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Russland einen Angriff auf einen NATO-Mitgliedsstaat plant. Ich glaube nicht, dass eine direkte Bedrohung besteht."
Das Problem sei, so Bauer, dass Russlands Ambitionen über die Ukraine hinausgingen. "Wir wissen das, deshalb muss das Bündnis als Ganzes besser vorbereitet sein", führte er aus.
Zugleich stellte er fest, dass sich die NATO-Mitglieder darauf geeinigt hätten, Russland als eine Bedrohung zu betrachten. Dementsprechend ändere das Bündnis seine militärischen Pläne und konzentriere sich wieder auf die kollektive Verteidigung. Hierbei wies Bauer darauf hin, dass auch Cyberaktivitäten aus einem anderen Land ausreichen würden, um Artikel 5 auszulösen. "Artikel 5 kann nicht nur bei einem direkten Angriff ausgelöst werden", betonte der Admiral.
Aussagen über einen möglichen direkten Konflikt zwischen Russland und der NATO werden im Westen zunehmend laut. Vertreter des Kremls stellten in diesem Zusammenhang wiederholt fest, dass das Land keine Bedrohung für jemanden darstelle und auch niemandem drohe, aber Aktivitäten, die potenziell gefährlich für seine Interessen seien, nicht ignorieren werde.
Äußerungen westlicher Politiker und Medien, wonach Moskau angeblich einen Angriff auf die NATO-Staaten plane, sind "völliger Unsinn", erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin während seines jüngsten Besuchs am Luftstützpunkt in der Stadt Torschok im Gebiet Twer. Er verwies auf die mehr als zehnfache Diskrepanz zwischen russischen und US-amerikanischen Militärausgaben und betonte, dass auch die laufende Militäroperation in der Ukraine im Fall einer Berücksichtigung der russischen Sicherheitsinteressen vermeidbar gewesen wäre.
Laut Putin dienen Aussagen über angebliche Angriffspläne auf NATO-Länder dem Zweck, die Bevölkerung dieser Staaten vor dem Hintergrund der sinkenden Lebensqualität einzuschüchtern, um gleichzeitig die Ausgaben für die weitere Militarisierung des Bündnisses zu rechtfertigen.
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