Protest gegen EU-Agrarpolitik: Polnische Bauern blockieren A12
Polnische Bauern haben angekündigt, die vom Berliner Ring nach Polen führende Autobahn A12 zu blockieren. Vier Tage lang, von Sonntagmittag, 13 Uhr, bis Mittwochabend, 22 Uhr, soll die Autobahn, die in Polen A2 genannt wird, am Grenzübergang bei Świecko blockiert werden. Das bestätigte ein Sprecher der polnischen Bauernproteste am Freitag gegenüber dem RBB. Zuvor hatten polnische Medien darüber berichtet. Ab Sonntagabend soll auch der Grenzübergang Gubinek-Guben blockiert werden.
Durch die Blockade der A12 an der Grenze nahe Frankfurt (Oder) soll der Verkehr auf der Autobahn weitgehend lahmgelegt werden. Täglich verkehren auf dieser Route bis zu 18.000 Lkw. Medizinisches Personal und Sondertransporte sollen passieren dürfen.
In Richtung Berlin wird die A12 ab der Anschlussstelle Frankfurt-Mitte voraussichtlich ohne Beschränkungen befahrbar sein. Der Verkehr in Richtung Bundesgrenze wird dagegen an der Anschlussstelle Frankfurt-Mitte komplett umgeleitet. Dem Schwerlastverkehr wird empfohlen, die A12 zu meiden und andere Grenzübergänge zu benutzen. Die Autobahn GmbH wollte bereits am Sonnabend entsprechende Beschilderungen und Stauwarner aufstellen. Auch auf der polnischen Seite werden Umleitungen für Güter- und Personenverkehr vorbereitet.
Der Protest der polnischen Bauern richtet sich nach Aussage der Organisatoren gegen die Agrarpolitik der EU – aber auch die Einfuhr von billigem Getreide aus der Ukraine. Ukrainische Landwirte dürfen ihr Getreide seit 2022 zollfrei nach Polen einführen und dort für wenig Geld verkaufen – zum Schaden der polnischen Bauern, die auf ihrer Ware sitzen bleiben. Ein Treffen zwischen Vertretern der polnischen Bauern und Polens Premierminister Donald Tusk endete am Sonnabend der vergangenen Woche ergebnislos.
Bereits Ende Februar blockierten polnische Bauern die A12 mit einer ähnlichen Aktion, allerdings nur für 24 Stunden. Auf Rücksicht auf die Spediteure wurde die eigentlich auf mehrere Wochen angelegte Aktion verkürzt.
Mehr zum Thema - Polen gegen Verlängerung der Handelsprivilegien für die Ukraine
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.