Europa

Dem Ramschstatus entgangen: Ratingagentur Moody’s bestätigt Italiens Bonitätsnote

Die Ratingagentur Moody’s hat Italiens Bonitätsnote bestätigt und einen weiteren Verbleib des Landes im anlagewürdigen Bereich in Aussicht gestellt. Allerdings bleibt Italien bei der Benotung "Baa3" – der niedrigsten Bewertung in der als anlagewürdig geltenden Kategorie "Investment Grade".
Dem Ramschstatus entgangen: Ratingagentur Moody’s bestätigt Italiens BonitätsnoteQuelle: Gettyimages.ru

In der jüngsten Bewertung durch die Ratingagentur Moody's konnte Italien dem Ramschstatus entgehen. Bei der Überprüfung der Kreditwürdigkeit der drittgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone ließ Moody's gestern die Einstufung "Baa3" unverändert und hob den Ausblick für künftige Bewertungen auf "stabil" von zuvor "negativ" an.

"Baa3" ist die niedrigste Bewertung in der als anlagewürdig geltenden Kategorie "Investment Grade". Wegen des bisher negativen Ausblicks war an den Finanzmärkten und in der Politik befürchtet worden, Italiens Verbindlichkeiten würden mit einer Herabstufung der Note als Ramsch ("Non-Investment Grade") bewertet. Dies hätte Schockwellen an den Finanzmärkten in Europa und darüber hinaus auslösen können.

Hintergrund der angespannten Lage, auch in weiteren europäischen Ländern, sind laut Analysten die unveränderten und überkommenen Schuldenregeln in der EU. Gleichzeitig hat die EZB die Zinsen so weit erhöht, dass nun sowohl der schuldenfinanzierte EU-Aufbaufonds als auch mehrere Mitgliedsstaaten Probleme mit der Rückzahlung ihrer Schulden bekommen.

Eine Herabstufung Italiens hätte auch für andere Länder und auch die Währung der Euro-Zone gravierende Folgen gehabt.

Mehr zum ThemaReise ins Nirgendwo - Die große EU-Erweiterung wird ausfallen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.