Bettwanzenbefall: Französischer Geheimdienst beschuldigt russische Medien der Panikmache
Jetzt steht fest: Der französische Geheimdienst beschuldigt russische Medien, zur "Psychose" der Bürger über die Ausbreitung von Bettwanzen im Lande beigetragen zu haben. Wie der französische Sender BFM TV feststellt, sei die Zahl der Veröffentlichungen über Schädlinge in öffentlichen Verkehrsmitteln, Kinos und Hotels sprunghaft angestiegen. Die Nachricht löste bei den Franzosen eine "Psychose" aus, so der Sender. Die französischen Sicherheitsdienste sind jedoch der Ansicht, dass dies nicht ohne die Beteiligung der russischen Medien geschehen sei, die "das Thema angeheizt haben". BFM TV berichtet:
"Russland könnte eine Rolle bei der Angst spielen, die Frankreich wegen Bettwanzen plagt. Diese Vermutung wird nach unseren Informationen von den französischen Geheimdiensten sehr ernst genommen.
In den Zügen, in den Bussen oder sogar im Kino? Seit mehr als einem Monat beunruhigt die Nachbarschaft von Bettwanzen die Franzosen immer mehr. Die Regierung hat sogar ein interministerielles Treffen organisiert, um Lösungen zu finden. Eine Stimmung, die nach Ansicht des französischen Geheimdienstes durch die Russen begünstigt wurde, die diese Angst in den sozialen Netzwerken geschürt haben sollen, indem sie diese mit falschen Informationen zu diesem Thema überschwemmten."
Laut BFM TV waren mehrere internationale Veröffentlichungen nicht korrekt und basierten auf verdrehten oder nicht existierenden Inhalten der französischen Medien. So wurde beispielsweise behauptet, dass Frankreich wegen der Sanktionen gegen Russland und des Einfuhrverbots nicht über die notwendigen Chemikalien zur Behandlung von Insekten verfüge. In anderen Publikationen wurde behauptet, dass der Zustrom einer großen Zahl von Migranten aus der Ukraine zur Ausbreitung der Insekten in Europa beigetragen habe. Wie der Sender berichtet, erzählte Stéphane Bras, Vertreter der Gewerkschaft der Desinfektionsunternehmen, dass sein Telefon ständig geklingelt habe. Er musste "Interviews für die BBC, die New York Times und für Zeitungen aus ganz Europa" geben. Und worüber sich der französische Sender besonders ärgert:
"Die Medien auf der ganzen Welt stellten Frankreich als ein verseuchtes Land dar. Marokko und Algerien verlangten sogar, dass Schiffe, die aus Frankreich kamen, desinfiziert werden sollten."
Und dafür seien die Russen ‒ und natürlich ihre Medien ‒ verantwortlich, meint der Fernsehsender. Sie wollten auf diese Weise die Lage in Frankreich destabilisieren, so BFM TV ernsthaft. Und obwohl von dem Sender festgestellt wird, dass die Berichte über den Wanzenbefall, die mit den Veröffentlichungen von Nutzern in sozialen Netzwerken, die die Insekten in der U-Bahn und in Kinos gefilmt haben, eine Welle von Veröffentlichungen vor allem in der französischen Presse ausgelöst haben, wird die Rolle der französischen Medien beim "Schüren von Panik" irgendwie verschwiegen, weil… na ja, weil an allem "der böse Russe" sicher schuld ist. BFM TV erklärt:
"Die Russen sind nicht der Grund für diese Psychose, aber sie sind effektiv auf der Welle geritten. Die Gelegenheit war günstig, um Frankreich zu destabilisieren, das mit der Ukraine verbündet ist und die nächsten Olympischen Spiele ausrichtet. Und uns gleichzeitig glauben zu machen, dass es besser gewesen wäre, keine ukrainischen Flüchtlinge aufzunehmen. Das nennt man psychologische Kriegsführung und lässt den Generalstab der französischen Armee nicht gleichgültig."
Und plötzlich gibt der Sender zu:
"Dennoch sind die Russen nicht für das Vorhandensein von Bettwanzen verantwortlich. Seit etwa 20 Jahren steigt die Zahl der Bettwanzen im Land stetig an."
Ob die französischen Geheimdienste das auch so sehen?
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