Europa

Ukraine-Krieg: Großbritannien sucht direkte Konfrontation mit Russland

Der britische Verteidigungsminister will den Ukraine-Konflikt weiter eskalieren. Britische Truppen sollen in der Ukraine stationiert werden. Die britische Marine soll ukrainische Schiffe im Schwarzen Meer schützen. Beide Maßnahmen bedeuten die direkte Konfrontation mit Russland.
Ukraine-Krieg: Großbritannien sucht direkte Konfrontation mit RusslandQuelle: www.globallookpress.com © Martyn Wheatley

Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps kündigt in einem Interview mit der britischen Zeitung The Telegraph an, das Engagement Großbritanniens in der Ukraine ausweiten zu wollen. Seine Vorschläge sind eine Abkehr von der bisherigen Politik Großbritanniens, die Ukraine zwar finanziell und durch Waffenlieferungen zu unterstützen, eine direkte Konfrontation mit Russland aber zu vermeiden.

Shapps schlägt vor, dass die britische Marine die ukrainischen Getreidetransporte durchs Schwarze Meer absichern solle. Darüber habe er bereits in der letzten Woche bei seinem Besuch in der Ukraine mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij gesprochen. Shapps hatte Selenskij angeboten, die britische Navy könnte ukrainische Schiffe gegen russische Angriffe schützen.

The Telegraph schreibt dazu:

"Unterstützung durch die Marine im Schwarzen Meer bereitzustellen, bedeutete die Beteiligung Großbritanniens am Konflikt."

Shapps kündigte zudem an, ukrainische Soldaten nicht mehr nur in Großbritannien, sondern von britischen Ausbildern direkt in der Ukraine schulen zu wollen. Im Klartext heißt das, dass Großbritannien britische Soldaten in die Ukraine entsenden will. Bisher hatte Großbritannien keine Ausbildungsmissionen in der Ukraine durchgeführt, um nicht in eine direkte Konfrontation hineingezogen zu werden. Die Unterkünfte und Ausbildungszentren für ausländische Kombattanten werden regelmäßig Ziel russischer Angriffe.

Weiterhin wirbt Shapps dafür, dass britische Rüstungskonzerne Produktionskapazitäten von Rüstungsgütern direkt in der Ukraine aufbauen. 

Shapps sagte:

"Besonders im Westen des Landes besteht meines Erachtens jetzt die Möglichkeit, mehr Dinge 'ins Land' zu bringen, und zwar nicht nur die Ausbildung, sondern auch die Produktion von beispielsweise BAE."

Die BAE Systems ist ein großer britischer Rüstungskonzern.  

Darüber hinaus plant Shapps die Erhöhung der Rüstungsausgaben auf drei Prozent des BIP. Seine Argumentation:

"Freiheit ist nicht umsonst zu haben, man muss dafür bezahlen. Sie sichert unseren Wohlstand.”

Der konservative Grant Shapps ist seit dem 31. August nach dem Rücktritt seines Vorgängers Ben Wallace britischer Verteidigungsminister. 

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