Europa

Schweizer Zentralbank: Negative Auswirkungen auf EU wegen Ukraine-Konflikts werden sich verdoppeln

Die Voraussagen der schweizerischen Zentralbank für die europäische Wirtschaft sind verheerend. Die jetzt schon negativen Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine werden in den nächsten Jahren noch spürbar zunehmen. Dabei beruft sich die Behörde unter anderem auf das Bruttoinlandsprodukt und die Inflation in Europas Ländern.
Schweizer Zentralbank: Negative Auswirkungen auf EU wegen Ukraine-Konflikts werden sich verdoppelnQuelle: Gettyimages.ru © Pavlo Gonchar/SOPA Images/LightRocket

Der Ukraine-Konflikt habe bereits zu einer höheren Inflation in Europa geführt, und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft der Region würden in ein bis zwei Jahren doppelt so stark sein, so eine Studie der Schweizerischen Nationalbank. Wörtlich hieß es im Bericht:

"Mittel- bis langfristig dürften die negativen Auswirkungen des Krieges noch gravierender sein. In ein bis zwei Jahren dürfte dieser Effekt etwa doppelt so groß sein."

Im Rahmen der Studie untersuchte die Behörde die Auswirkungen des Konflikts auf die Volkswirtschaften von Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und der Schweiz. Ohne den Konflikt wäre die Inflation in Europa bis Ende 2022 um 0,2 bis 0,4 Prozent niedriger und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,1 bis 0,8 Prozent höher gewesen, hieß es.

Im Einzelnen seien die Volkswirtschaften Deutschlands und des Vereinigten Königreichs angesichts der Kampfhandlungen stark getroffen worden, da ihr BIP bis Ende letzten Jahres um 0,7 Prozent höher hätte ausfallen können, so der Bericht.

Nach dem Beginn der speziellen russischen Militäroperation in der Ukraine erhöhte der Westen den Sanktionsdruck auf Russland, was jedoch zu höheren Strom-, Kraftstoff- und Lebensmittelpreisen in Europa und den Vereinigten Staaten selbst geführt hat. Wie Präsident Wladimir Putin anmerkte, sei die Politik der Eindämmung und Schwächung Moskaus eine langfristige Strategie des Westens, und die Sanktionen hätten bereits der gesamten Weltwirtschaft einen schweren Schlag versetzt. Seiner Meinung nach bestehe das Hauptziel der USA und ihrer Verbündeten darin, das Leben von Millionen Menschen zu verschlechtern.

Russland erklärte wiederholt, dass das Land den Sanktionsdruck bewältigen werde, den der Westen seit mehreren Jahren auf das Land ausübe und der sich weiter verschärfe. Moskau wies auch darauf hin, dass den USA und ihren Verbündeten der Mut fehle, das Scheitern der von ihnen verhängten Beschränkungen anzuerkennen. Die westlichen Länder selbst äußerten mehrmals die Meinung, dass die antirussischen Sanktionen unwirksam sind.

Mehr zum Thema  – Verdorrter "Garten Europa" – In der EU grassiert die Armut

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.