Brandursache immer noch ungeklärt: Fahrzeuge werden von der Fremantle Highway geborgen
Im Hafen der niederländischen Stadt Eemshaven hat am Samstag die Bergung der Pkws von dem zerstörten Autofrachter Fremantle Highway begonnen. Nach einem Bericht des Manager-Magazins vom Sonntag, werden die auf den untersten vier Decks stehenden Autos vom Schiff geholt, nachdem sie zuvor noch eine Waschanlage passiert hatten. Dies hätten die Bergungsunternehmen Boskalis und Multraship mitgeteilt. Nach Einschätzung der Firmen werde die Bergung länger als eine Woche dauern.
Anschließend würden die Wagen auf einem besonders geschützten Gelände geparkt. Autohersteller und Frachtinspektoren würden später entscheiden, wie es mit den Autos weiterginge. Die Fahrzeuge auf den oberen Decks seien durch das Feuer mit den Decks verschmolzen. Von den insgesamt rund 3800 Autos an Bord seien nach Experteneinschätzung circa 2700 zerstört worden und könnten auch nicht mehr geborgen werden.
Wie RT DE im Juli berichtete, war das Frachtschiff "Fremantle Highway" in der Nacht zum 26. Juli vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland in Brand geraten. Das Feuer hatte sich schnell ausgebreitet, sodass der Frachter seine Fahrt von Bremerhaven nach Port Said in Ägypten abbrechen musste.
Erst mehrere Tage nach Beginn des Brandes habe man den japanischen Frachter Anfang August in den Hafen von Eemshaven geschleppt. Laut Manager Magazin werde die Fremantle Highway dort bis zum 14. Oktober verbleiben. Anschließend soll der Frachter an einen anderen Ort verbracht werden, wo er entweder abgewrackt oder repariert werde.
Die Untersuchung über die Brandursache laufe noch, hieß es in dem Wirtschaftsfachblatt. Sie sei bisher noch nicht ermittelt. Im Gegensatz dazu, hatte sich die Küstenwache schon direkt nach dem Unglück zur wahrscheinlichen Brandursache geäußert: Nach Medienberichten hätten Mitarbeiter der Küstenwache schon seit Ausbruch des Feuers angenommen, dass der Brand in einem der Elektroautos entstanden sei.
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