Lukaschenko: Würde im Fall einer Aggression nicht zögern, Atomwaffen einzusetzen
Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat gesagt, dass er im Falle einer Aggression gegen sein Land ohne zu zögern auf Atomwaffen zurückgreifen würde, berichtete BelTA. Diesbezüglich betonte er:
"Gott bewahre, dass ich in der heutigen Zeit eine Entscheidung zum Einsatz dieser Waffen treffen muss. Aber es wird kein Zögern geben, wenn es so ist, dass es eine Aggression gegen uns gibt."
Dann wurde er gefragt, ob Russlands Stationierung von Atomwaffen in Weißrussland mit dem bevorstehenden NATO-Gipfel in Vilnius am 11. und 12. Juli zusammenhängt, da Weißrussland im Nordwesten eine gemeinsame Grenze mit Litauen hat, und ob es sich um einen Versuch der nuklearen Erpressung handeln könnte.
Laut Lukaschenko strebt Russland nichts an, und die Stationierung von Atomwaffen in der Republik sei sein Wunsch. Er erklärte:
"Zuerst habe ich Putin gefragt. Dann habe ich freundlich und nachdrücklich gefordert: Geben Sie mir vorerst diese taktischen Waffen zurück, keine strategischen Atomwaffen. Das ist genug für mich."
Putin kündigte am 25. März Pläne zur Stationierung russischer taktischer Atomwaffen in Weißrussland an. Moskau werde bis zum 1. Juli den Bau eines Lagers für diese Waffen in der Republik abschließen. Später präzisierte der Staatschef, dass die Anlagen für die Atomwaffen bis zum 7. und 8. Juli gebaut werden sollen.
Der russische Präsident betonte, dass Moskau Minsk nicht die Kontrolle über die Atomwaffen überlassen werde, sondern sie lediglich auf dem Territorium des Landes unterbringe. Auch der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu wies darauf hin, dass Moskau die Kontrolle über die in Weißrussland stationierten russischen nicht strategischen Atomwaffen habe und über deren Einsatz entscheide.
Das russische Verteidigungsministerium begründete die Entscheidung, Atomwaffen in Weißrussland zu stationieren, mit der Weigerung der Vereinigten Staaten, diese vom europäischen Territorium abzuziehen, und mit der Bedrohung durch die NATO.
Der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, bezeichnete diese Entscheidung als "unverantwortliche Eskalation", die die europäische Sicherheit bedrohen würde, und drohte mit Sanktionen.
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Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.