Belgien verlangt von Kiew Erklärungen über den Einsatz seiner Waffen in Russland
Wie die belgische Tageszeitung Le Soir berichtete, will Belgien den Einsatz seiner Waffen, die an Kiew geliefert worden waren, bei den Angriffen von Saboteuren auf die russischen Grenzregionen besprechen.
Darüber, dass das sogenannte Russische Freiwilligenkorps und die Legion "Freiheit Russlands" Waffen verwendet hatten, die die Ukraine von NATO-Staaten erhalten habe, berichtete die Washington Post am vergangenen Wochenende. Zu diesen Waffen sollen unter anderem die belgischen Gewehre FN SCAR gehören.
Die Quellen von Le Soir erklärten, dass die an die ukrainische Armee gelieferten Waffen nur dazu bestimmt seien, ihr Gebiet zu schützen. "Diese Lieferungen sind für die ukrainischen Streitkräfte bestimmt, um ihr Gebiet und ihre Bevölkerung vor einer russischen Invasion zu schützen. Darauf wird in den Begleitdokumenten jeder Lieferung ausdrücklich hingewiesen." Sie betonten, dass die an Kiew gelieferten belgischen Waffen nicht für einzelne Gruppen verwendet werden könnten, die "eine interne russische Agenda verfolgen".
Diesbezüglich wollen die belgische Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder und Außenministerin Hadja Lahbib nun Kontakt mit den ukrainischen Behörden aufnehmen.
Am Montag wies der belgische Premierminister Alexander de Croo die Geheimdienste und das Militär an, den möglichen Einsatz belgischer Waffen durch Saboteure in Russland zu prüfen. "Unser Verteidigungsministerium und seine Geheimdienste haben eine Untersuchung eingeleitet und bitten um Informationen, um festzustellen, was genau passiert ist", sagte de Croo laut Reuters. Er betonte gleichzeitig, dass ihm keine Bestätigung dieser Informationen vorliege, erinnerte aber daran, dass Belgien Waffen mit einer klaren Bedingung an die Ukraine geliefert hatte: Sie dürften nur zu Verteidigungszwecken und auf ukrainischem Gebiet eingesetzt werden.
Am 22. Mai war eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe in das Grenzgebiet Belgorod eingedrungen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums waren dabei mehr als 70 Saboteure getötet, vier gepanzerte Kampffahrzeuge und fünf Pick-up-Trucks zerstört worden. Am vergangenen Sonntag meldeten russische Medien einen neuen Versuch, in die Region einzudringen. Das Verteidigungsministerium berichtete danach, dass der Angriff abgewehrt worden sei.
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