Sechs "Russische Häuser" setzen Tätigkeit in Europa vorübergehend aus
Die russische Agentur für die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, im Ausland lebende Landsleute und internationale humanitäre Zusammenarbeit (Rossotrudnitschestwo) kann die Arbeit mehrerer sogenannter Russischer Häuser in Europa nicht fortsetzen. Dies erklärte der Leiter der Agentur, Jewgeni Primakow.
Betroffen seien die Kulturzentren in Slowenien, der Slowakei, in Kroatien, Nordmazedonien, Montenegro und Rumänien. Die vorübergehende Aussetzung sei auf Entscheidungen der Regierungen dieser Länder zurückzuführen, erklärte Primakow zur Agentur RIA Nowosti. "Freiwillig schließen wir nichts. Warum sollten wir jenen Idioten helfen, die versuchen, die russische Kultur, Sprache und Literatur abzuschaffen?", fügte er hinzu. In einigen Ländern würden die Regierungen die zwischenstaatlichen Abkommen über die Aktivitäten der Kulturzentren aussetzen. Einige Mitarbeiter würden ausgewiesen, weil sie in der Regel bei der jeweiligen Botschaft akkreditiert seien.
"Wir müssen unsere Arbeit herunterfahren. Wenn die Leute wegfahren und keine neuen Visa erteilt werden, wird die ganze Angelegenheit eben eingefroren." Die Agentur hat angekündigt, ihre Mitarbeiter aus Europa nach Afrika, Asien und ins nahe Ausland zu versetzen.
Seit Kriegsbeginn in der Ukraine wurden mehrere Beschränkungen gegen Russische Häuser in Europa verhängt. So hat Rumänien das Russische Zentrum in Bukarest im Februar geschlossen. Das dortige Außenministerium warf der Stelle Propaganda und Fehlinformation vor.
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen die Tätigkeit des Russischen Hauses in der Bundeshauptstadt. Dies bestätigte Behördensprecher Sebastian Büchner auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Pawel Isolski, der Direktor des Hauses, sagte in einem Interview vom Februar: "Wir werden so lange unsere Arbeit weitermachen, solange es möglich ist. Ich hoffe, dass diese Zusammenarbeit nicht unterbrochen wird."
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