Kiews Spiel mit der Gegenoffensive: Kann sie nun im Sommer beginnen oder nicht?
In einem Interview mit der Zeitung The Hill hat der Ministerpräsident der Ukraine Denis Schmygal erklärt, Kiew werde eine Gegenoffensive erst dann beginnen, wenn es darauf hundertprozentig vorbereitet sei. In diesem Zusammenhang fühle die Ukraine keinen Druck seitens ihrer westlichen Verbündeten.
Er fügte hinzu, dass eine Gegenoffensive im Sommer beginnen könnte. Um hundertprozentig bereit zu sein, brauche die Ukraine mehr Hilfe, so der Ministerpräsident weiter. Er hob hervor:
"Um für eine Gegenoffensive bereit zu sein, brauchen wir mehr Artillerie, mehr Munition. Wir brauchen mehr Mittel- und Langstreckenraketen, wir brauchen Panzer und wir brauchen Kampfflugzeuge."
Zur selben Zeit teilte der ukrainische Verteidigungsminister Alexei Resnikow mit, dass die Mobilisierungsbemühungen des Landes aufgrund unvollständiger Rekrutierungsquoten, die im Februar vergangenen Jahres beschlossen wurden, noch nicht abgeschlossen seien.
Er hob jedoch hervor, dass Kiew dem Militär zufolge die Kampfverluste "in einem ruhigen, allmählichen Tempo" kompensiere und dass es in den ukrainischen Streitkräften keinen Mangel an Militärpersonal gebe.
Zuvor tauchten im Internet geleakte US-Dokumente auf, die geheimdienstliche Informationen über Operationen in der Ukraine und in Bezug auf Russland sowie über eine erwartete ukrainische Offensive enthielten. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben die Bedeutung der im Internet aufgetauchten Dokumente heruntergespielt.
Michail Podoljak, der Berater des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, hatte die Dokumente zunächst als Fälschung abgetan und Russland beschuldigt, Desinformationen zu verbreiten. Am Sonntag berichtete CNN jedoch, dass Kiew als Reaktion auf die Enthüllungen bereits einige seiner militärischen Pläne geändert habe.
Alexei Danilow, der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, schrieb am Montag auf Twitter, dass es kein "magisches Datum" für einen ukrainischen Angriff gebe und dass dieser eigentlich "jeden Tag" auf dem Schlachtfeld stattfinde.
Mehr zum Thema - Pentagon-Leaks: USA spionierten auch Selenskij aus
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.