Ukrainische Medien: Deportation aller Russen von der Krim nach Rückeroberung geplant
Noch ist die Krim fest in russischer Hand, die ukrainischen Behörden planen aber schon voraus: Nach einer Rückeroberung werde man alle Russen von der Halbinsel verbannen müssen, und dafür erstelle man detaillierte Pläne, meldet der verbliebene Nachrichtensender Kanal 24.
Die "Vertreterin des ukrainischen Präsidenten in der Autonomen Republik Krim" Tamila Taschewa sagte dem Sender, dass ein Mechanismus für die Ausweisung von Russen aus der Ukraine nach der Räumung der Krim bereits in Vorbereitung ist. Der Ausweisung sollen nach ihren Worten alle Einwohner unterliegen, die die russische Staatsbürgerschaft erworben haben und nicht "Opfer der erzwungenen Passportierung in den vorübergehend besetzten Gebieten" geworden sind.
"Wir erwägen nun die Option, alle russischen Bürger nach der Räumung der Krim auszuweisen. Nach der Ausreise aus der Ukraine wird über ihr weiteres Schicksal und die Möglichkeit der Rückkehr in das Hoheitsgebiet der Ukraine nach ukrainischem Recht entschieden", betonte Taschewa.
Gleichzeitig soll nach ihren Worten jeder Fall von Personen mit russischer Staatsangehörigkeit individuell geprüft werden, wobei viele Faktoren berücksichtigt würden. Dazu gehören zum Beispiel, ob die Person eine "aktive proukrainische Haltung" eingenommen habe, ob eine Ehe oder Beziehung mit ukrainischen Staatsbürgern, bestünden und ob gemeinsame Kinder vorhanden sind.
Es sei "nur eine Frage der Zeit", dass die Krim "deokkupiert" werde, deshalb arbeite die Mission weiterhin aktiv an den "Wiedereingliederungsmechanismen".
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