Ukrainischer Angriff reißt Zivilisten in Donezk in Stücke: 13 Tote (Achtung: verstörendes Video)
Es war ein sonniger Vormittag in Donezk, und viele Einwohner gingen in Ruhe ihren Alltagsgeschäften nach, auch am Platz der Bakinskich Komissarow [der 26 Kommissare von Baku, 1918] im Kuibyschew-Bezirk. Doch dieser belebte Ort wurde heute durch einen Artilleriebeschusses in Sekundenschnelle für Passanten in eine tödliche Falle verwandelt: Dreizehn Menschen starben.
Neben den Rettern eilten auch in der Stadt ansässige Reporter an den Tatort und filmten unzensiert die Folgen des Angriffs, darunter der italienische Journalist Vittorio Nicola Rangeloni. Sein Video zeigt starke Zerstörungen in einem Döner-Laden und einem Lebensmittelgeschäft und die entsetzlichen Bilder Getöteter, die in Stücke zerrissenen Körper.
Laut Meldungen anderer Donezker Medien gab es an diesem Platz der Bakinskich Komissarow insgesamt neun Treffer von 155mm-Geschossen aus französischen Caesar-Haubitzen. Sie explodierten unmittelbar vor einem Bistro und Lebensmittelgeschäft kurz nach zwölf Uhr Ortszeit nahe einer Bushaltestelle. Zwei der Getöteten seien Kinder, wurde auf dem Telegram-Kanal WarGonzo mitgeteilt.
Der Chef der Donezker Volksrepublik Denis Puschilin sprach den Familien und Freunden der Getöteten sein tiefes Beileid aus. Er wies darauf hin, dass die Opfer durch Granaten des 155 mm-NATO-Kalibers getötet wurden. Er sagte:
"Die ukrainischen Bestien schossen gezielt auf Orte, an denen sich Zivilisten aufhielten: auf eine Haltestelle öffentlicher Verkehrsmittel, ein Geschäft, eine Bank. Sie wollen uns zerstören, uns brechen. Es wird nicht funktionieren."
Medien weisen darauf hin, dass dieser Platz schon im Jahre 2014 stark beschossen wurde.
Tagtäglich werden Donezk und dessen Randgebiete und Satellitenstädte von der ukrainischen Armee mit langreichweitiger NATO-Artillerie beschossen, täglich gibt es Todesopfer. Die Ständige Vertretung der Russischen Föderation bei der OSZE hat die Führung der Organisation aufgefordert, die von den ukrainischen Streitkräften in Donezk begangenen Verbrechen an Zivilisten nicht zu vertuschen und zu beschönigen, insbesondere den Tod von Kindern nach dem Beschuss der Bushaltestelle im Kuibyschew-Bezirk durch die ukrainischen Streitkräfte.
"Bei dem heutigen gezielten Beschuss einer Bushaltestelle in Donezk durch das Kiewer Regime wurden Kinder getötet. Wir fordern eine Reaktion der OSZE-Führung, hören Sie auf, die Verbrechen der ukrainischen Formationen schändlich zu beschönigen!" heißt es im Telegrammkanal der Ständigen Vertretung.
Der brutale Angriff am Montag hat offenbar die Zivilgesellschaftliche Kammer der Donezker Volksrepublik (DVR) dazu bewogen, einen Appell an den DVR-Chef Denis Puschilin zu richten mit der Forderung, unverzüglich ein Referendum zum Beitritt der DVR zu Russland durchzuführen. In der öffentlich verlesenen Erklärung heißt es: Dafür, dass der Donbass Russland sei, kämpften wir und erdulden wir seit acht Jahren den täglichen Beschuss unserer Häuser, Straßen, Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten:
"Es ist Zeit, die Grenze zwischen uns auszuradieren, so wie sie in unseren Herzen längst getilgt ist, und das Referendum über den Beitritt der Volksrepublik Donezk zur Russischen Föderation durchzuführen."
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